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Eishockey: Bayernliga: Ein Sieg des Willens für den HC Landsberg

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Bayernliga: Ein Sieg des Willens für den HC Landsberg

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    Der HC Landsberg (dunkle Trikots) lieferte sich mit dem amtierenden Bayernliga-Meister Königsbrunn ein packendes Derby. Foto: Christian Rudnik
    Der HC Landsberg (dunkle Trikots) lieferte sich mit dem amtierenden Bayernliga-Meister Königsbrunn ein packendes Derby. Foto: Christian Rudnik Foto: Christian Rudnik

    Das Derby in der Eishockey-Bayernliga zwischen dem HC Landsberg und dem EHC Königsbrunn hielt, was versprochen hatte. Vor 1180 Zuschauern setzten sich die Gastgeber mit 6:2 durch. Für einen Spieler der Riverkings war es ein ganz besonderes Spiel.

    Noch vor Anpfiff gab es eine nicht alltägliche Ehrung für Landsbergs Kapitän Tobias Wedl: Er hat inzwischen mehr als 300 Spiele für den HC Landsberg absolviert. „Gerade in der heutigen Zeit ist es nicht alltäglich, dass ein Spieler einem Verein so die Treue hält“, würdigte HCL-Präsident Frank Kurz dieses Jubiläum. Das Derby gegen Königsbrunn war auf jeden Fall ein würdiger Rahmen für die Auszeichnung. 

    Der HC Landsberg erzielt ein kurioses Führungstor

    Dann wurde es ernst auf dem Eis. Es war nur ein kurzes Abtasten im ersten Drittel, das zeigte aber bereits: Nur mit vollem Einsatz würden die Riverkings den extrem schnellen und spielerisch überlegenen Gäste bestehen können. Dennoch waren die großen Torchancen in den ersten gut sieben Minuten Mangelware. Landsberg hielt die Gäste vom eigenen Kasten fern, doch selbst kamen die Riverkings kaum gefährlich ins gegnerische Drittel. In der 10. Minute sahen die vielen mitgereisten Fans aus Königsbrunn ihr Team schon in Führung, doch irgendwie rettete der überragende Landsberger Keeper Moritz Borst.

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    In der Eishockey-Bayernliga setzt sich der HC Landsberg gegen den amtierenden Meister Königsbrunn durch.

    Stattdessen fiel die Führung für den HC Landsberg, und das ausgesprochen kurios: Frantisek Wagner zog eher aus Verlegenheit von der blauen Linie ab, doch mit diesem Schuss überraschte er Keeper David Blaschta – einer von mehreren Ex-Landsbergern im Team des EHC Königsbrunn. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt auf den Kopf gestellt. Eine ganz große Chance zum Ausgleich hatte ein weiterer Ex-Landsberger: Mika Reuter konnte in der 17. Minute seinen Alleingang nicht verwandeln, es ging mit der knappen Führung in die erste Pause.

    Die Riverkings zeigen ein sehr gutes Unterzahlspiel

    Das Mitteldrittel mussten die Landsberger in doppelter Unterzahl beginnen – auch diesmal hatten die Schiedsrichter eine nicht immer nachvollziehbare Auslegung der Regeln. Doch der HCL überstand diese kritische Situation und in Überzahl gelang in der 34. Minute ein schön herausgespieltes Tor zum 2:0. Marius Müller bediente perfekt Lukas Heß, der eiskalt verwandelte. Kurz darauf allerdings verkürzte Königsbrunn – Ex-Landsberger Dominik Erdt traf ins Kreuzeck, Borst hatte keine Chance. Dafür hielt er wieder Sekunden vor Schluss einen „Unhaltbaren“ und mit dem 2:1 ging es in die zweite Pause.

    Es blieb auch im letzten Drittel ein hoch spannendes Spiel: Wiederum in Überzahl glich Königsbrunn gleich zu Beginn aus, dann war es Dennis Neal, der in Unterzahl einen Konter erfolgreich abschloss – der Einsatz und Kampfgeist sowie ein überragender Moritz Borst im Tor brachte die Gäste an den Rand der Verzweiflung.

    Am Ende fällt der Sieg für Landsberg etwas zu hoch aus

    Und die Landsberger bekamen immer mehr Aufwind: U20-Spieler Korbinian Benz erzielte mit seinem dritten Treffer fürs Bayernliga-Team das 4:2 – knapp vier Minuten waren noch zu spielen. Schon jetzt nahm Königsbrunn den Keeper raus, dann kassierte der HCL noch eine Strafe, doch die Überzahl dauerte nicht lange. Die Gäste kassierten eine 5-Minuten Strafe und in der vorletzten Minute machte Markus Jänichen mit dem 5:2 alles klar, Wagner legte schließlich noch das 6:2 nach. Am Ende fiel der Sieg etwas zu hoch aus, aufgrund der kämpferischen Leistung des HCL war er aber verdient. 

    HCL - EHC 5:2; 1:0 Wagner (15.), 2:0 Heß (34./+1), 2:1 Erdt (37./+1), 2:2 Brückner (42./+1), 3:2 Neal (49./-1), 4:2 Benz (57.), 5:2 Jänichen (60.); Strafen HCL 20/EHC 18+5.

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