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Zugspitzmeisterschaft: Türkspor will Landsberg gut vertreten

Zugspitzmeisterschaft

Türkspor will Landsberg gut vertreten

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    Nicht aufzuhalten war Türkspor Landsberg (am Ball Kadir Ayoglu): Die Mannschaft von Adem Sadak qualifizierte sich als Zugspitzmeister für die oberbayerische Hallenmeisterschaft in Manching.
    Nicht aufzuhalten war Türkspor Landsberg (am Ball Kadir Ayoglu): Die Mannschaft von Adem Sadak qualifizierte sich als Zugspitzmeister für die oberbayerische Hallenmeisterschaft in Manching.

    Landsberg Unterschiedlicher hätte die Stimmung am Ende kaum sein können: Während Türkspor Landsberg wie berichtet den Titel des Zugspitzmeisters feierte, herrschte bei den Spielern des FC Penzing zunächst Enttäuschung: Unglücklich schied die Mannschaft von Sepp Scheiblegger im Halbfinale gegen Oberweikertshofen aus. Zwar holte man sich im 7m-Schießen noch den dritten Platz, doch der Zug in Richtung oberbayerische Meisterschaft war damit bereits abgefahren. Auf diesen war dagegen Türkspor aufgesprungen: „Jetzt wollen wir Landsberg bei der oberbayerischen Meisterschaft so gut wie möglich vertreten“, versprach Spielertrainer Adem Sadak. Und Elmin Korora meinte: „Wir sind einfach glücklich.“ Am Samstag, 14. Januar, findet das Turnier in Manching statt.

    Obwohl es nicht zum Weiterkommen gereicht hat, war auch Penzings Trainer Sepp Scheiblegger nicht ganz unglücklich: „Mir tun die Jungs leid, denn sie hätten es sich verdient“, lautete sein Fazit. Aber: „Die Halle ist nur die Kür, die Pflicht ist die Punktrunde.“ Als Gruppenerster waren die Penzinger ins Halbfinale gegangen, doch da musste man auf Tobias Raedisch verzichten, der verletzt ausfiel. „Das hat uns schon etwas aus dem Rhythmus gebracht“, sagt Scheiblegger, der aber vor allem hofft, dass die Verletzung von Raedisch nicht zu schwerwiegend ist.

    Trotzdem hat sich der FCP gegen Oberweikertshofen gut geschlagen, machte das Spiel, konnte aber seine Chancen nicht verwerten. Gut eine Minute vor Schluss musste man das 0:1 hinnehmen. Nun galt „Alles oder nichts“ und das nutzte Oberweikertshofen mit einem Konter 5 Sekunden vor Ende zum 2:0-Endstand. Immerhin: Im 7m-Schießen um Platz 3 setzte man sich gegen Geretsried durch.

    Viele Tore zum Auftakt

    Für Türkspor Landsberg begann das Turnier furios: Im ersten Spiel gegen Waldram feierte man gleich einen 6:5-Sieg. Immer wieder legten die Landsberger vor – um aber meist nur Sekunden nach dem Tor wieder den Ausgleich zu kassieren. Bis Waldram auf 4:2 vorlegte, das man aber wieder ausgleichen konnte. 26 Sekunden vor Schluss sicherte Elmin Korora seinem Team mit dem Tor zum 6:5 die ersten Punkte. Am Ende gingen auch die Landsberger als Gruppenerste ins Halbfinale und auch hier strapazierten sie die Nerven ihrer Fans extrem.

    Mit nur sechs Feldspielern hatte Adem Sadak antreten können und so machte sich der Kräfteverschleiß langsam bemerkbar. Trotzdem brillierte die Mannschaft zu Beginn gegen Geretsried. Praktisch im Minutentakt kam man zu Konterchancen und diese wurden eiskalt verwandelt. Meist erspielte sich Türkspor Landsberg 2 gegen 0- oder 2 gegen 1-Situationen, die erfolgreich abgeschlossen wurden. So stand es nach gut 5 Spielminuten bereits 5:0 für Adem Sadak und sein Team – für Geretsried schien sich ein Debakel anzubahnen. Doch dann ließ mit der Kraft auch die Konzentration nach und Geretsried holte auf. Eine Minute war noch zu spielen, als es nur mehr 5:4 für Türkspor stand und Geretsried war am Drücker. Eine 2-Minutenstrafe für Geretsried 13 Sekunden vor Schluss half den Landsbergern, den Einzug ins Finale zu sichern. Auch hier machte es Türkspor spannend. Oberweikertshofen ließ sich nicht so leicht auskontern, vielmehr setzte der SCO die Landsberger mächtig unter Druck. Doch es fiel in den 14 Minuten kein Tor und so musste man in die Verlängerung – und Landsberg musste hier in Unterzahl starten. Trotzdem brachte Kadir Ayoglu seine Mannschaft in Führung, doch gerade, als die Strafe beendet war, fiel der Ausgleich. Nun musste das 7m-Schießen über die Titelvergabe entscheiden. Und da hatten die Landsberger am Ende die Nase vorn. „Für uns ist es eine Ehre, Landsberg bei der Oberbayerischen vertreten zu dürfen“, sagte Adem Sadak nach dem Titelgewinn. „Wir werden für Landsberg das Beste geben.“ Und er will dann auch wieder mit mindestens sieben Feldspielern antreten – der Kräfteverschleiß war doch enorm. (mm)

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