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Triathlon
13.10.2020

Wie ein Radunfall dem Triathleten Stefan Kandler wohl das Leben rettet

Bei einem Radunfall wurde Triathlet Stefan Kandler schwer verletzt. Im Nachhinein stellte sich der Unfall als Glücksfall heraus, denn da wurde der Krebs entdeckt. Nach der Behandlung hat er das Training wieder aufgenommen.
Foto: Thorsten Jordan

Der Penzinger Triathlet Stefan Kandler wird beim Radtraining von einem Auto erfasst und schwer verletzt. Die Untersuchungen bringen aber eine noch viel schlimmere Diagnose.

Stefan Kandler hatte sich ein großes Ziel gesetzt: Der Penzinger Triathlet wollte beim Ironman in Frankfurt antreten. Aber nicht nur antreten, er hatte auch die Norm für die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii im Blick. Das war 2019. Doch dann kam alles ganz anders. Erst bremste ihn ein Radunfall aus und dann wurde bei ihm im Rahmen der weiteren Untersuchungen eine schlimme Diagnose festgestellt.

Es war im Mai vergangenen Jahres, Kandler, der für den VfL Kaufering startet, hatte sich gerade von einem Radunfall erholt, als er erneut einen Unfall mit dem Rennrad hatte. „Mich hat ein Autofahrer von hinten runtergeholt“, erzählt er. „Ich hatte gar keine Chance.“ Mehrere Hüftfrakturen wurden bei ihm festgestellt. „Ich war schon mobil, hatte aber Riesenschmerzen“, erinnert sich Kandler, der nicht nur bayerischer Vizemeister war, sondern bereits 2014 nur knapp die Qualifikation für Hawaii verpasst hatte. Im Rahmen der Untersuchungen wurde auch ein MRT angefertigt. „Dabei hat der Arzt Verfärbungen am Knochen gesehen und zwei, drei Wochen später stand dann fest, dass es Krebs ist.“

Die Blutwerte des Triathleten waren schon länger schlecht

Dass seine Blutwerte nicht immer ganz in Ordnung gewesen seien, habe er schon gewusst. „Ich dachte, das lasse ich irgendwann mal kontrollieren“, erinnert er sich. Das hatte sich dann jedoch schnell erledigt – und im Nachhinein stellte sich der Radunfall als Glück für ihn heraus. „Bei dieser Krankheit ist die Früherkennung sehr wichtig“, sagt Kandler – die Untersuchung seiner Blutwerte hätte er vermutlich nicht so schnell machen lassen.

Im Oktober 2019 musste er mit der Langzeittherapie beginnen. Kandler, der etliche Langdistanzen im Triathlon erfolgreich gemeistert hat, musste nun eine ganz andere Art Ausdauer zeigen. In dieser Zeit habe er noch Sport machen können, im März 2020 dann folgte der große Eingriff. „Es ist ähnlich wie bei Leukämie“, sagt Kandler. Das Immunsystem wird zerstört, dann erhält der Patient Stammzellen. „Bei diesem Krebs ist aber der Vorteil, dass man sich selbst die Stammzellen spenden kann.“ Also wurden ihm diese entnommen und konserviert, um sie ihm später wieder verabreichen zu können.

Am letzten Tag vor dem Corona-Shutdown ins Krankenhaus

Im Bundeswehrkrankenhaus in Ulm hatte Kandler, der bei der Bundeswehr arbeitet, seinen Termin. „Es war der letzte Tag vor dem Shutdown, an dem ich aufgenommen wurde. Einen Tag später hätte man mich nicht mehr genommen“, sagt Stefan Kandler. Eine unwirkliche Situation für den Sportler: „Ich saß drinnen in meiner Isolationszelle und draußen stand alles still wegen Corona.“ Hatte er die Therapie bislang relativ gut überstanden, kam für ihn jetzt eine schwere Zeit. „Bis dahin konnte ich noch Sport machen, aber die Stammzellentransplantation hat mir komplett den Stecker gezogen. Ich kam mir vor wie eine 95-jährige Oma.“

Stefan Kandler machte dieses Bild von sich während seiner Krebsbehandlung.
Foto: Kandler

Kandler, der das ganze Jahr im Ausdauersport Höchstleistungen brachte, schaffte nur mehr mit Mühe einen kleinen Spaziergang. „Mein Ruhepuls war schon extrem hoch“, erinnert er sich an diese Zeit. Monatelang hielt dieser Zustand der Erschöpfung an. Und das Frustrierende für ihn: „Es wurde einfach nicht besser.“ Dann aber, etwa drei, vier Monate nach der Transplantation, „war es, als würde ein Schalter umgelegt. Innerhalb von ein, zwei Wochen war die Fitness wieder da, da war auch mein Ruhepuls wieder in Ordnung“.

Auch wenn ihm die Zeit unheimlich lang vorgekommen war – von den Ärzten wurde Stefan Kandler darauf hingewiesen, dass er sich sogar unverhältnismäßig schnell erholt habe. „Sie meinten, das sei meiner Fitness und meinem sehr guten Allgemeinzustand zuzuschreiben.“ Überhaupt habe ihm der Leistungssport sehr geholfen. „Die Ärzte sind überzeugt, dass meine Knochen durch den Sport sehr widerstandsfähig waren und deshalb von einem frühzeitigen Verfall verschont geblieben sind.“ Die Krankheit, so hatte er erfahren, „schlummerte“ vermutlich schon seit vielen Jahren und greift normalerweise die Knochen an.

Stefan Kandler beim Training: Den Ironman in Frankfurt will er im nächsten Jahr nachholen.
Foto: Thorsten Jordan

Natürlich habe er langsam angefangen, aber schon bald sei eine Stunde Radfahren oder fünf Kilometer Laufen kein Problem mehr gewesen. Inzwischen sei er praktisch schon wieder der Alte, wobei seine Therapie noch drei Jahre andauere. „Dass es so schnell gehen würde, damit habe ich auch nicht gerechnet.“

Der Ironman in Frankfurt 2021 ist das große Ziel

Und jetzt hat er sein neues Ziel vor Augen: Den Ironman in Frankfurt im Jahr 2021. „Durch die Corona-Pandemie wurde er in diesem Jahr ja abgesagt, die Anmeldungen wurden automatisch für nächstes Jahr übernommen.“ Dann allerdings wird er es langsamer angehen lassen. „Es muss keine Zeit unter zehn Stunden werden. Wenn es elf Stunden sind, ist es auch gut.“ Aber auch wenn er noch länger brauche, sei es kein Problem: „Ich werde dieses Rennen aus Dankbarkeit genießen und dann schauen, wie es weitergeht.“

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