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Wassersport: Weltumsegler kämpft mit Schwierigkeiten

Wassersport

Weltumsegler kämpft mit Schwierigkeiten

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    Mit einigen Schwierigkeiten hat der Schondorfer Weltumsegler Paul Piendl (links) schon zu Beginn der Fahrt zu kämpfen.
    Mit einigen Schwierigkeiten hat der Schondorfer Weltumsegler Paul Piendl (links) schon zu Beginn der Fahrt zu kämpfen. Foto: Piendl

    Eigentlich sollten sie schon längst unterwegs Richtung Französisch-Guayana sein. Doch der 4600-Kilometer-Trip des Schondorfer Weltumseglers Paul Piendl und seiner beiden Freunde Leon Heinrich und Moritz Nick über den Atlantik musste schon nach der ersten Nacht, beziehungsweise den ersten 20 Stunden auf dem Wasser unterbrochen werden.

    Dabei liefen die ersten Stunden auf der „Wasa“ am vergangenen Samstag perfekt: „Es war ein vielversprechender Start“, sagt der 22-jährige Bootsbauer vom Ammersee. Von Delfinen begleitet, verließ das Trio mit seinem 40 Jahre alten Segelboot am Mittag Santa Cruz, die Hauptstadt der Kanaren-Insel La Palma. „Das wird unser letzter Stopp in Europa sein“, hatte Piendl im Gespräch mit dem Landsberger Tagblatt angekündigt.

    Doch es kam ganz anders: Statt Französisch-Guayana hieß der nächste Halt El Hierro, die westlichste der Kanarischen Inseln. Hier lag die Wasa seit Sonntag in der Marina. Grund: In der Nacht nach dem Start gab der elektrische Autopilot seinen Geist auf. „Rund eine Stunde verging, bis wir uns eingestehen mussten, dass das Gerät nicht mehr zu gebrauchen war. Wir mussten uns fragen, ob eine Weiterfahrt ohne elektrische Steuermöglichkeit Sinn macht.“

    Paul Piendl erklärt: „Normalerweise benutzen wir den elektrischen Autopiloten gar nicht. Außer bei vollkommener Flaute und wenn wir mal mit Motor fahren. Beim Segeln übernimmt unsere Windfahne die Steuerung. Sie steuert das Boot rein mechanisch, also ohne Stromverbrauch.“

    Doch nach dem Motto „Sicher ist sicher“ entschied sich die Crew, El Hierro anzusteuern und dort einen neuen Autopiloten zu organisieren. Aber auf El Hierro gibt es weder Bootszubehör noch Ersatzteile.

    Also musste das Gerät auf Teneriffa bestellt und mit der Fähre hergebracht werden. Gestern kam es an, am Mittag sagte Piendl zum LT: „Wir sind gerade am Einbauen.“ Das heißt: Heute startet endlich das große Abenteuer, auf das die Ammersee-Crew nun schon seit elf Monaten hinarbeitet. (ernst)

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