Penzing Die Volleyball-Damen aus Penzing holten zwei wichtige Siege aus dem Allgäu nach Hause. Sowohl gegen Türkheim als auch gegen Bobingen hieß der Endstand 3:2 für den FCP.
„Trotz Ausfällen, Verletzungspech und Trainingsrückstand hat die Mannschaft alles in allem einen großartigen Spieltag absolviert“, war das Resümee des Penzinger Trainers Juri Olbrich nach einem anstrengenden und langen Spieltag. Insgesamt dauerten die beiden Spiele etwa vier Stunden und am Ende des zweiten Spiels war es allen Spielerinnen anzumerken, dass die Konzentration und auch die Kraft nachließen.
Und gerade deswegen lagen sich nach dem zweiten, hart erkämpften Sieg gegen Bobingen alle erleichtert in den Armen und feierten die vier Punkte. Diese waren wichtig, um den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten.
Das erste Spiel gegen die Unterallgäuerinnen begann bereits mit einem hart umkämpften ersten Satz, lange war völlig offen, wer die Nase vorn haben würde (Endstand 28:26). Viel deutlicher ging der zweite Satz mit 25:13 für Penzing aus. Dies war die deutlich sichtbare Konsequenz daraus, dass die Penzingerinnen in diesem Satz zu jedem Zeitpunkt das Spiel führten und Türkheim keine Chance ließen, selbst ins Spiel zu finden.
Leider wurde der dritte und vierte Satz unnötigerweise abgegeben. So musste die Entscheidung mal wieder im fünften Satz erzwungen werden. Auch hier fand Penzing nicht richtig zu seinem Spiel und machte zu wenig Druck im Angriff oder scheiterte schon am starken Block der Gegnerinnen. Schlussendlich konnte dank starker Nerven von Crissi Degle beim Aufschlag und dem Ausspielen von viel Volleyball-Erfahrung ein 10:14-Rückstand in einen 16:14-Sieg umgewandelt werden.
Das zweite Spiel begann wie erwartet mit einem einfachen Satz-Sieg für Penzing. Solange alle Spielerinnen konzentriert das spielten, was sie können, war der SSV Bobingen ein einfacher Gegner. Leider wurde das im zweiten und dritten Satz zum Verhängnis, denn durch das teilweise technisch unsaubere und unkonventionelle Volleyballspiel der Bobingerinnen fand Penzing kein Mittel dagegenzuhalten. Oft reagierte die Mannschaft von Juri Olbrich nur, anstatt selbst zu agieren und den nötigen Druck im Angriff zu machen. Crissi Degle, die an diesem Wochenende anstatt als Libera in der Zuspielposition alles gab, machte ein gutes Spiel, ließ keinen Ball unnötig verloren gehen und holte aus der teilweise ungenauen Annahme und Abwehr immer das Beste heraus.
In den letzten beiden Sätzen rissen sich dann noch mal alle am Riemen, halfen sich gegenseitig und konzentrierten sich auf jeden einzelnen Ball – jetzt hatte Penzing die Oberhand gewonnen und gewann auch dieses Spiel verdient als bessere Mannschaft im fünften Satz.
Kader FCP: Degle, Epp, Fischer, Helmer, Kooss, Matus, Müller, Nichelmann, Peter, Reisacher