Erste Niederlage für Penzings Volleyballerinnen in dieser Saison: Nach nervenaufreibenden fünf Sätzen gegen den TSV Bad Grönenbach fehlte am Ende das Quäntchen Glück. Gegen Buchloe punkteten die Gastgeber aber planmäßig. Penzing hat damit alle Chancen auf die Meisterschaft gewahrt.
Im ersten Match des Heimspieltages stand Penzing dem VfL Buchloe gegenüber. „Unterschätzt dieses Spiel nicht“, mahnte Trainer Juri Olbrich sein Team im Vorfeld. Tatsächlich tat sich Penzing zuerst sichtlich schwer mit der etwas unkonventionellen Spielweise der Nachbarinnen aus Buchloe. Der VfL zeigte eine tolle Abwehr, sodass die Penzinger Angreiferinnen nicht selten mehrere Versuche brauchten, ehe sie punkten konnten, was wiederum viel Konzentration, Ausdauer und Kraft erforderte.
Trotzdem ging der erste Satz wie erwartet an Penzing (25:21). Im nächsten steigerten sich die Gegnerinnen und Penzing ließ nach, sodass man diesen Satz abgeben musste. Das war allerdings nicht weiter schlimm, denn nun hatte das Team verstanden, dass es nur mit viel Druck und einer ununterbrochen hellwachen Mannschaftsleistung möglich sein würde, Buchloe zu schlagen. Dies setzte der FCP dann auch bravourös in die Tat um und entschied den dritten und vierten Satz deutlich für sich (25:16, 25:14).
Nach diesem Pflichtsieg stand Penzing zum zweiten Mal in heimischer Halle dem TSV Bad Grönenbach gegenüber. Circa 60 Zuschauer wollten sich dieses spannende Spiel zwischen den beiden ärgsten Kontrahenten der Liga nicht entgehen lassen. Beide Mannschaften freuten sich auf das Spiel und starteten hoch motiviert in die Partie. Von Beginn an wurde um jeden Punkt gekämpft.
Penzing zeigte im ersten Satz gleich, warum es auf dem ersten Platz der Bezirksliga steht, und baute seinen Vorsprung ab Mitte des Satzes stetig aus. Im zweiten Durchgang ließen sich die Allgäuerinnen allerdings nicht mehr so leicht auf Distanz halten, Penzing dagegen machte ein paar Eigenfehler zu viel, sodass der Satz mit 27:25 an Grönenbach ging. „Wir müssen selbst wieder mehr Druck aufbauen“, so Olbrich zwischen den Sätzen. Vor allem Block und Abwehr müssten besser arbeiten, schärfte er seinem Team ein.
Obwohl die Gegner physisch überlegen waren und ihr Block vor allem in der Mitte fast unüberwindbar war, punkteten Penzings Angreiferinnen im entscheidenden Moment (25:19). Besonders Franziska Helmer zeigte sich in Bestform und verwandelte jeden Ball. Im vierten Satz hätte man alles klar machen können – die Allgäuerinnen hatten da aber etwas dagegen. In diesem Durchgang hatten sie die Oberhand und erkämpften sich somit verdient den Tiebreak.
Vorsprung nicht mehr abgegeben
Bis zum 9:9 war völlig offen, wer dieses Spiel gewinnen würde. Beide Mannschaften überzeugten mit tollen Spielzügen und in der Abwehr liefen besonders Anja Peters und Libera Chrissie Degle zu Hochform auf. Die Stimmung in der Halle war großartig. Trotzdem nutzten die TSVlerinnen jede kleine Schwäche aus, sie holten sich einen Punkt Vorsprung und gaben ihn auch bis zum Schluss nicht mehr her. Nach mehr als 100 Minuten Spielzeit gewann Grönenbach mit 15:13 den fünften Satz und damit das Spiel.
Penzings Trainer und seine Spielerinnen waren trotzdem zufrieden mit der gezeigten Leistung. „Natürlich hätten wir gerne gewonnen. Es ist schade, aber keine Schande“, so Caro Zach kurz nach dem Spiel. Und auch der Aufstieg sei damit nicht Weise gefährdet. Aus den kommenden vier Spielen muss Penzing von möglichen 12 Punkten lediglich 5 holen.
Penzing: Brugger, Degle, Epp, Friehe, Helmer, Kooss, Nichelmann, Peters, Reisacher, Schöpf, Zach.