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Volleyball: Der verflixte dritte Satz

Volleyball

Der verflixte dritte Satz

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    Es ist vollbracht: Bei ihrem zweiten Heimspieltag holten die Penzinger Volleyballerinnen (schwarze Trikots) die ersten Punkte in der Landesliga.
    Es ist vollbracht: Bei ihrem zweiten Heimspieltag holten die Penzinger Volleyballerinnen (schwarze Trikots) die ersten Punkte in der Landesliga. Foto: Thorsten Jordan

    Es hat geklappt: Die Volleyballerinnen des FC Penzing haben die ersten Punkte in der Landesliga eingefahren. An ihrem zweiten Heimspieltag holten sich die FCP-Mädels hochverdient drei Zähler. Das erste Spiel vor mindestens 60 begeisterten Zuschauern ging verdient mit 3:2 an den FCP. Beim Spiel gegen den TV Planegg-Krailling musste man sich 2:3 geschlagen geben – dafür gab es einmal zwei und einmal einen Punkt für Penzing.

    Mannschaftsführerin Barbara Reisacher war sich vor dem Spieltag sicher: „Diese beiden Teams können wir schlagen. Beide sind ebenso wie wir Aufsteiger, heute ist was drin.“ Dementsprechend selbstbewusst trat das Team von Achim Gelhaar auch auf. Nach kurzem „Abtasten“ lag Penzing gegen Bad Grönenbach schnell 18:8 in Führung und ließ dem Gegner keine Chance, noch ins Spiel zu finden. Ähnlich verlief der 2. Satz, den man mit 25:20 nach Hause holte.

    Im Unterschied zum ersten Spieltag kam die Annahme diesmal sehr stabil zu Zuspielerin Romana Kohlhund. Sie konnte die Bälle dadurch variabel an ihre Angreiferinnen verteilen, womit vor allem die Mittelblockerin von Grönenbach teilweise überfordert war. Mannsbart, Zach und Außenangreiferin Andi Epp versenkten Angriffe kompromisslos im gegenüberliegenden Feld. Allerdings schlichen sich im 3. Satz – für Damenvolleyball so typisch – wieder Unkonzentriertheiten und Annahmefehler ein. Hatte die Abstimmung zuvor noch gut gepasst, war nun der Wurm drin. Und auch wenn zum Ende des Satzes der Rückstand schmolz und die Zuschauer das Team förmlich zum Sieg schreien wollten, musste man sich 21:25 geschlagen geben.

    Der vierte Satz begann ausgeglichen, bis beim 8:10 auf einmal wieder nur die Allgäuerinnen punkteten. Erst bei 17:10 begann die Aufholjagd der Heimmannschaft. Jedoch sorgten am Ende des Satzes beim Spielstand von 24:24 zwei umstrittene Schiedsrichterentscheidungen für den Sieg der Gäste. Dennoch: Der Satz wurde nicht dadurch verloren, Penzing hätte die Gegner vorher nicht davonziehenlassen dürfen. „Ihr seht, wenn ihr nur ein bisschen nachlasst, wird das sofort bestraft - ich will nun wieder 100 Prozent sehen, spielt das, was ihr könnt“, feuerte Gelhaar seine Mannschaft an.

    Als wäre der Knoten geplatzt, ließen die Penzinger Mädels nun nichts mehr anbrennen. Unter anderem Christine Schöpf punktete acht Mal mit erfolgreichen Aufschlägen, sodass die Heimmannschaft überlegen mit 15:3 im Entscheidungssatz hochverdient ihren ersten Saisonsieg in der Tasche hatte. So sollte es weitergehen. Und zunächst sah es auch alles danach aus, dass Penzing an diesem Tag schwer zu schlagen wäre. Auch gegen Planegg gingen die ersten beiden Sätze mit 25:18 und 25:22 relativ deutlich an den FCP. Doch wie bereits im ersten Spiel konnte das hohe Niveau nicht weiter gehalten werden. Deutlich merkte man dem Team die 5 Sätze aus der vorherigen Partie an. Die Kraft ließ immer mehr nach und damit auch die Konzentration. Penzing machte sich das Leben durch zu viele Eigenfehler oder zu späte Reaktionen selbst schwer und Planegg übernahm mehr und mehr die Kontrolle. „Wir haben die Gegner selbst aufgebaut“, stellte Reisacher nach dem Spiel fest. Der Coach wechselte relativ bald einige „frische“ Spielerinnen ein, aber auch die fanden kein Mittel mehr, um die auf einmal sehr starken Angreiferinnen auf der Gegenseite aufzuhalten. Das Match wurde 2:3 abgegeben. Für das Rückspiel ist da aber auf jeden Fall mehr zu erwarten.

    Nun stehen erst einmal drei Auswärtsspieltage an, bei denen jeweils nur ein Spiel pro Tag zu bestreiten ist, trotzdem werde im Training weiter an der Kondition gearbeitet, kündigte Gelhaar kurz nach dem Spiel an.

    Penzing: Brugger, Degle, Epp, Helmer, Kohlhund, Mannsbart, Nieberle, Reisacher, Schmitz, Schöpf, Theinschnack, Zach

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