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Triathlon: Auf den Spuren des Großvaters

Triathlon

Auf den Spuren des Großvaters

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    Gar nicht so einfach: Damit die Zeitnahme auch klappte, zeigten die vielen Helfer der Penzinger Wasserwacht vollen Einsatz.
    Gar nicht so einfach: Damit die Zeitnahme auch klappte, zeigten die vielen Helfer der Penzinger Wasserwacht vollen Einsatz.

    Penzing Am Penzinger Baggersee sind auf der Liegewiese Decken ausgebreitet, Familien sitzen dort gemütlich und genießen die Vormittagssonne. Daneben herrscht hektisches Treiben: Die Penzinger Wasserwacht hat wieder zum Kinder-, Jugend- und Volkstriathlon eingeladen. Vor allem den jungen Teilnehmern ist die Nervosität anzusehen – und die Erleichterung, wenn sie wieder das Ziel erreicht haben. Immerhin ist es für einige das erste Mal, dass sie an einem Triathlon teilnehmen. Auch wenn die meisten Teilnehmer aus der Umgebung kommen, so können die Penzinger auch heuer wieder ein internationales Starterfeld vorweisen: Unter anderem aus Seattle (USA) und Südafrika sind Nachwuchstriathletinnen und -triathleten am Start.

    Auch wenn sie das erste Mal selbst am Start ist, hat beispielsweise Bailey Briant aus Seattle schon viel Erfahrung mit Triathlon, und das sogar auf höchstem Niveau: Sie ist nämlich die Enkelin des mehrfachen Hawaii-Starters Peter Stallknecht aus Landsberg. „Momentan ist sie bei uns zu Besuch“, erzählt Stallknecht, und da wollte Bailey ein Mal selbst in die Fußspuren des erfolgreichen Opas treten. „Das Schwimmen war das Schwierigste, und das Radfahren hat am meisten Spaß gemacht“, lautete Baileys Fazit, nachdem sie wieder im Ziel angekommen war. Opa Peter Stallknecht war jedenfalls „absolut zufrieden“.

    Schon ganz gespannt warteten derweil Ramon (22) und Fynn (17) Darion aus Südafrika auf ihren Start. Die beiden waren im Rahmen eines Austauschprogramms des Verbands nach Deutschland gekommen, verbrachten die letzten Tage bei Sportkameraden des SC Riederau und hatten Glück: Am heutigen Montag geht ihr Flieger zurück in die Heimat, und so konnten sie gerade noch die Chance nutzen, den Triathlon in Penzing mitzumachen.

    Beide hatten in den Tagen zuvor ein Ausflugsprogramm durch ganz Bayern absolviert und waren von Deutschland ganz begeistert. „Die Städte sind unheimlich schön“, sagte Ramon. Eigentlich kommen sie aus dem Lager der Schwimmer und wechselten erst kürzlich zu den Triathleten. Damit sind ihre Ziele in Penzing noch recht bescheiden: „Wir wollen vor allem im Ziel ankommen“, sind sie sich einig. Wobei es noch ein Teilziel gibt: Als geübte Schwimmer würden sie schon gerne als Erste aus dem Wasser kommen.

    Familiäre Atmosphäre

    Vor allem aber genießen sie – wie die anderen Teilnehmer – die familiäre Atmosphäre in Penzing. „Hier sind alle so locker, und man kann mit jedem Helfer sprechen, es macht einfach großen Spaß“, sagte Sophie Hermann, Jugendleiterin der Riederauer Triathleten. Eigentlich war die Meldefrist bereits abgelaufen, doch „die Penzinger haben Ramon und Darion trotzdem starten lassen. Und sie bekommen auch T-Shirts, das sind tolle Erinnerungsstücke“, freut sie sich.

    Eine schöne Erinnerung dürfte für alle Teilnehmer der Wettkampf gewesen sein. „Es hat alles gut geklappt“, so Wolfgang Zwicknagel vom Organisations-Team. Einen Sturz habe es zwar gegeben, doch zum Glück sei nicht viel passiert. Mit über 100 Helfern waren die Penzinger auch diesmal wieder im Einsatz, sagte der stellvertretende Jugendleiter der Penzinger Wasserwacht, die Leitung hatte Wolfgang Nitsche.

    Und auch das Wetter hat noch mitgespielt: Als die ersten Regentropfen fielen, waren die Gäste bereits abgereist, und die fleißigen Helfer bauten gemeinsam ab.

    Im Volkstriathlon gewann bei den Herren wieder Matthias Amthor (Kaufering/57:23 min), bei den Damen setzte sich Inga Gerisch (1:17,53 h) durch. (mm)

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