1:0 vorne, und dann mit 1:5 – auch noch gegen zehn Mann – verloren: Das Hinspiel seiner Mannschaft beim FC Kaufering ist Lüko Holthuis, dem Trainer des FC Weil, noch sehr gut in Erinnerung. Am Sonntag kann der FCW diese Scharte auswetzen, doch nicht allein darum geht es. „Es ist ein Spiel um alles oder nichts“, bringt es Holthuis auf den Punkt. Nur wenn die Weiler gewinnen, dürfen sie sich noch Hoffnungen auf den Relegationsplatz und damit den Aufstieg machen.
Dass dieses Spiel aber nicht nur ihm noch so präsent ist, sondern auch seinen Spielern, davon geht der Weiler Coach aus. „So was darf eigentlich nicht passieren, das vergisst man nicht so schnell.“ Insofern wird er sein Team nicht besonders motivieren müssen, für das anstehende Heimspiel. Allerdings wäre es ihm eigentlich lieber gewesen, diese Entscheidung darüber, wie der weitere Saisonverlauf aussehen wird, würde nicht gleich zum Auftakt nach der Winterpause fallen. „Man weiß halt nicht, wo man steht“, begründet er das. Die Testspiele seien zwar zufriedenstellend gewesen – aber es waren eben nur Tests.
Und selbst wenn die Weiler gewinnen, benötigen sie noch Schützenhilfe, um Kaufering abfangen zu können. „An der Spitze ist es aber so eng, auch Finning, Igling, Prittriching oder natürlich der TSV LandsbergII können Kaufering schlagen.“ Und sollte es dennoch nicht mehr ganz reichen, dann haben die Weiler auf jeden Fall ihr Saisonziel erreicht: vorne mitmischen. Außerdem wäre man im Zwei-Jahres-Plan des Trainers, der eigentlich für kommende Saison einen Aufstieg anpeilt. „Die Spieler konnten sich jetzt an mich gewöhnen und wissen, wie ich ticke“, sagt er. Er selbst, als Weiler, kannte die Spieler bereits und ist mit der Situation beim FCW auch sehr zufrieden. „Es sind einige junge Spieler dazugekommen, die kann man jetzt einbauen, und einige, die gefehlt haben, sind wieder dabei. Ich kann also aus dem Vollen schöpfen.“
Und wenn Kaufering gewinnt? „Dann gibt es natürlich einen PlanB“, erklärt der Coach – unter anderem gilt es dann schon für nächste Saison vorzuarbeiten.