Gersthofen, Landsberg Es hat nicht viel gefehlt und der TSV Landsberg hätte den Bayernliga-Aufsteiger TSV Gersthofen aus dem Pokal gekickt. Vor allem in der ersten Halbzeit waren die Landsberger gestern Abend die klar bessere Mannschaft und gingen absolut verdient auch zunächst mit 1:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit drehte Gersthofen auf, drehte auf 3:1, doch Landsberg glich aus. Erst im Elfmeterschießen unterlag man 5:7.
Knapp zehn Minuten waren gespielt, als Marco Leszczynski bereits die erste Chance für die Landsberger hatte, aber knapp scheiterte. Ähnlich erging es Stefan Strohhofer, der in der 12. nur den Pfosten traf und Muriz Salemovic hatte Pech mit seinem indirekten Freistoß (15.). Ein Klassenunterschied war in dieser Phase jedenfalls nicht zu erkennen – im Gegenteil.
Per Elfmeter gingen die Landsberger in der 34. schließlich in Führung. Stefan Strohhofer, der zuvor gefoult worden war, verwandelte den Strafstoß sicher. Eine Rangelei zwischen Gersthofens Kapitän Johannes Hintersberger und Leszczynski rüttelte die Gersthofer wach und kurz vor der Pause kamen sie durch Lukas Kling zum eher glücklichen Ausgleich.
Nach der Pause wechselte Landsbergs Trainer Sven Kresin Keeper Markus Obermeyer aus, für ihn kam Tobias Heiland (48.). Und der musste gleich zwei Mal hinter sich greifen. In der 55. fiel das 2:1 und in der 56. verwandelte Gersthofen einen Elfmeter im Nachschuss zum 3:1.
Ausgleich in der Nachspielzeit
Die Landsberger gaben sich aber keineswegs auf. Im Gegenteil: Nach einer Roten Karte für Gersthofen (60.) nutzte Muriz Salemovic die Freiräume und verkürzte in der 64. auf 2:3. Gersthofen vergab die Chance zur vorzeitigen Entscheidung und in der Nachspielzeit war es wiederum Salemovic, der den 3:3-Ausgleich herstellte.
Im Elfmeterschießen schoss Strohhofer über das Tor und Nichelmann scheiterte an Gersthofens Keeper Krieglmeier – der TSV Landsberg war unglücklich ausgeschieden. (or/mm)
TSV Gersthofen: Krieglmeier – Zweckbronner, Richter, Mittelbach, Keil – Hintersberger, Kling – Raffler (70. Kaczmarczyk), Rudolph, Roth – Kinzel.
TSV Landsberg: Obermeyer (48. Heiland) – Michelini, Nichelmann, Kresin, Wochnik – Bonfert, Salemovic, Schappert – Kares, Strohhofer, Leszczynski.