Landsberg Türkspor Landsberg steht im Finale des Toto-Pokals. Am Donnerstagabend setzte sich die Mannschaft von Adem Sadak gegen den TSV Fürstenfeldbruck-West deutlich mit 6:2 durch. „Ich weiß gar nicht, wer wie viele Tore geschossen hat“, sagt Vereinschef Selim Ayoglu, nur, dass „alle von den Ayoglus erzielt wurden“.
Neben Serdal Ayoglu, Selims Bruder, spielen seit dieser Saison auch wieder Baris (vorher Kaufering) und Kadir (vorher TSV Landsberg) wieder bei Türkspor – das Trio schoss Fürstenfeldbruck praktisch im Alleingang aus dem Pokal.
Schnell in Führung gegangen
Schon nach wenigen Minuten lagen die Gastgeber mit 2:0 in Führung, sagt Selim Ayoglu. „Damit hatte Fürstenfeldbruck wohl nicht gerechnet, denn sie kamen nicht mehr richtig ins Spiel.“ Und so mussten die Landsberger zwar einen Gegentreffer vor der Halbzeit hinnehmen, doch da sie auch selbst erfolgreich waren, stand es bereits 3:1 zur Pause.
In der zweiten Hälfte ließ man sich den Sieg nicht mehr nehmen, auch wenn es kein leichtes Spiel war. „Wir hatten schon unsere Schwierigkeiten, denn Bruck hat junge, schnelle Spieler“, sagt Selim Ayoglu. Doch die Landsberger profitierten vom Überraschungsmoment und ließen sich den Vorteil nicht mehr nehmen. „Es ist gut möglich, dass es sich Bruck leichter vorgestellt hat, da wir nur A-Klasse spielen und in der Rückrunde wegen der Verletzungen kaum mehr gepunktet haben“, sagt er. Doch für die neue Saison hat sich Türkspor kräftig verstärkt. „Meinem Bruder Serdal macht es jetzt auch wieder richtig Spaß, mit seinen Neffen zu spielen“, so Selim Ayoglu.
Und jetzt freuen sich alle auf das Toto-Pokal-Finale. Am Mittwoch, 10. August, findet dieses um 19 Uhr wieder in Landsberg statt. Gegner ist dann der TSV Gilching. „Das ist auch eine ganz starke Mannschaft“, weiß Ayoglu. Für seine Spieler freut er sich jetzt erst einmal, dass man so weit gekommen ist. „Das ist eine tolle Motivation“, und man weiß schließlich nie, wie so ein Endspiel ausgeht. Vor einigen Jahren stand Türkspor bereits einmal im Pokal-Finale – damals unterlag man nach Elfmeterschießen, doch daran denkt man am 10. sicher nicht mehr. (mm)