Landsberg Vor drei Jahren hat er mehr oder weniger die Fußballschuhe an den Nagel gehängt. Doch jetzt ist er zurück: Michael Bugdoll. Der 33-Jährige, der jahrelang für den TSV Landsberg in der Bezirksoberliga und der Landesliga am Ball war, führt nun die U23 des TSV als Trainer in die neue Saison der Kreisklasse Augsburg Südwest.
Vergangene Spielzeit musste die U23 der Landsberger lange um den Klassenerhalt zittern. In der neuen Spielzeit soll es nicht mehr soweit kommen. Ein gesicherter Mittelfeldplatz ist das Ziel. Mit der Vorbereitung war Michael Bugdoll zufrieden. „Wir hatten eine bessere Trainingsbeteiligung als in den vergangenen Jahren“, so der Kauferinger, der 2010 seine aktive Laufbahn beim TSV nach lang anhaltenden Rückenproblemen beendete. In den Testspielen gab es unter anderem ein 6:2 über den A-Klassisten Untermeitingen, ein 0:2 gegen Lohhof (Bezirksliga), einen 1:0-Erfolg über einen Kreisligisten und am Montag ein 0:2 gegen Bad Wörishofen. Für den Ligastart sieht Bugdoll seine junge Mannschaft, zu der acht Spieler aus der eigenen Jugend aufgerückt sind, gerüstet. „Wir haben uns mindestens vier Punkte vorgenommen – wenn nicht sogar sechs.“ Am Donnerstag muss die TSV-Reserve nach Walkertshofen und trifft am Samstag auf Kreisliga-Absteiger Wehringen. Bugdoll ist guter Dinge für den Ligastart, sieht allerdings noch etwas Nachholbedarf bei seinem jungen Team, was das Zweikampfverhalten anbelangt. „Da liegt das Manko. Die abgezockten Mannschaften gehen ganz anders rein. Das müssen wir noch üben.“
Michael Bugdoll, der von 1999 bis 2010 mit zwei Unterbrechungen (Bayernliga mit Schwaben Augsburg und Landesliga mit FCA II) beim TSV spielte, wird die Reserve als Spielertrainer coachen. „Ich werde am Anfang spielen, um Hilfestellung auf dem Platz zu geben. Wenn sich der eine oder andere entsprechend entwickelt, werde ich mich zurückziehen“, so Bugdoll, der sich über die Rückkehr zu seinem Heimatverein freut. „Ich habe ja 2010 schon gesagt, dass ich irgendwann zurückkomme. Aber dass es jetzt schon so weit war, kam doch überraschend.“ (wimd)