Während seine Mannschaft ein weiteres Testspiel bestritten hat, war Trainer Sven Kresin auf Fortbildung. Davon werden seine Spieler demnächst erfahren, denn der Trainer der Landesliga-Kicker plant, einige neue Methoden in die Übungseinheiten einzubauen.
„Olympisches Gewichtheben zur Steigerung der Schnelligkeit in allen Sportarten“, lautete der Kurs, den Kresin an der Sporthochschule in Köln besucht hat. Gewichtheben für Fußballer? Kresin erklärt: „Gewichtheber sind in der Lage punktuell ganz schnell extrem viel Kraft zu entwickeln.“ Und genau diese Fähigkeit sei für einen Fußballer bei einem Zweikampf entscheidend, oder um an einem Gegner vorbeizuziehen, „weil man explosiver ist“. Das Prinzip lasse sich auf alle Sportarten umsetzen – und davon sollen seine Spieler auch profitieren.
Mit speziellen Übungen soll nun diese Schnelligkeit trainiert werden. Und dass es möglich ist, das Prinzip der Gewichtheber auch in anderen Sportarten umzusetzen, unterstreicht Kresin: „Die besten Anschieber bei den Bobfahrern beispielsweise sind auch meist ehemalige Gewichtheber.“
Also könnten die Trainingsmethoden auch den Kickern helfen und für die TSVler geht es immerhin darum, die Tabellenführung in der Landesliga Südwest zu verteidigen. Bereits am Samstag, 1. März, steht für die Landsberger das erste Punktspiel an, das Nachholspiel gegen Gersthofen. „Wir freuen uns darauf und sind heiß“, sagt der Landsberger Trainer. Natürlich sei es mit fünf Wochen Vorbereitung noch nicht getan nach der langen Pause, doch „so ein Spiel ist auch die Chance, dann noch was draufzulegen, wenn man eigentlich nicht mehr kann“, und das sei auch ein gutes Training.
Einige kleine Wehwehchen
Bislang kamen die Landsberger ohne größere Probleme durch die Vorbereitung. „Es gibt das eine oder andere kleine Wehwehchen, aber das kennt man ja.“ So musste beispielsweise Stefan Strohhofer im Testspiel zuletzt gegen Ziemetshausen kurzfristig pausieren. „Er hatte sich eine richtig große Blase gelaufen und da muss man kein Risiko eingehen“, so Kresin. Auch die anderen Verletzungen sollten rechtzeitig auskuriert sein, sodass Kresin zuversichtlich in die Rückrunde blicken kann.
Am kommenden Samstag steht noch ein Testspiel bevor. Eigentlich in Planegg, doch das ist noch nicht sicher. „Wir können hier auf Rasen spielen und müssten nicht auf Kunstrasen“, hofft der Landsberger Coach noch auf eine Zustimmung des Gegners, die Partie in Landsberg auszutragen.