Penzing Die Penzinger Eisstockschützen setzen ihrer Erfolgsstory erneut eine neue Krone auf. Zum 20. Abteilungsjubiläum im FC Penzing macht sich der Verein das schönste Geschenk selbst: Michael Wurmser, Stephan Ruile, Matthias Peischer, Florian Lechle und Hans-Jürgen Fischer dominieren die Rückrunde der 2. Bundesliga und holen sich den Titel und den Aufstieg in die Bundesliga.
Es ist der vorläufige Höhepunkt einer Geschichte, die im Jahr 2003 in der Kreisliga A begann. Hier kamen Stephan Ruile und Michael Wurmser als erste Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zu ihrem Einsatz. Sieben Jahre und sieben aufeinanderfolgende Aufstiege später war das Team in der 2. Bundesliga angekommen. Hier konnte das Team schon im ersten Jahr die Klasse halten, setzte im zweiten Jahr mit dem 14-jährigen Florian Lechle den wohl jüngsten Spieler in dieser Klasse überhaupt ein, und besaß ein Team, das im Kern komplett aus der eigenen Jugend stammte. Man etablierte sich – mit Tendenz nach oben – im Mittelfeld.
In dieser Saison zeigte das Team nun, dass es mehr will. Nach tollen Erfolgen in der deutlich intensiver gestalteten Vorbereitung – unter anderem als BaLuCupsieger in Bad Aibling und Landtagspräsidentinnenpokalsieger in Regen – zeigte man in der Vorrunde ebenfalls eine tolle Leistung. Mit 17:11 Punkten belegten die Penzinger einen guten 7. Platz und hielten Anschluss an die Spitzenplätze.
Die Rückrunde in Dorfen begann für das Team vermeintlich schlecht. Man begann sehr nervös und machte viele Leichtsinnsfehler. So waren nach 4 Spielen lediglich 2 Punkte auf dem Konto und man rutschte auf Platz 13 ab. Doch dann ging ein Ruck durch die Mannschaft und das junge Team um Matthias Peischer spielte groß auf. Aus den verbleibenden 9 Spielen ging der FCP 8 Mal als Sieger hervor, spielte nur einmal Unentschieden und kletterte in einem sehr ausgeglichenen Feld Schritt um Schritt in der Tabelle nach oben, bis man am Ende des Tages die Spitzenposition innehatte und Aufstiegs-
favorit war. Aber die Finalspiele am folgenden Tag, die im Play-up-and-down-Modus ausgetragen werden, sollten die Entscheidung bringen: Auf Bahn 1 startete man gegen den EC Klafferhof Kohlnberg, gegen den es am Vortag noch im ersten Spiel eine 0:18-Klatsche gegeben hatte und die es nun wettzumachen galt.
Diesmal fand der FCP von Anfang ins Spiel und gewann diese Partie genauso wie die zweite gegen den ASV Loh. Im dritten Spiel hatte sich erneut Klafferhof Kohlnberg nach oben gespielt und führte bereits 11:0, doch mit viel Kampf konnte man auch dieses Spiel auf 11:11 drehen und verblieb auf Bahn 1.
Im folgenden 4. Spiel hätte man gegen Altwasser Windorf bereits den Aufstieg perfekt machen können, doch ausgerechnet hier setzte es die einzige Niederlage an diesem Tag und man wurde auf Bahn 2 verdrängt. Aber ihre zweite Chance zum Aufstieg nutzte das Quartett und fertigte unter großem Jubel der zahlreich mitgereisten FCP-Fans den EC Buchberg mit 21:3 ab.
Spontane Feier im Vereinsheim
Im anschließenden Halbfinale siegte man erneut deutlich gegen Klafferhof Kohlnberg (23:3) sowie auch im Finale gegen Irging-Simbach (40:14). Nach einem gemeinsamen Friseurtermin, bei dem die Mannschaft ihren Wetteinsatz für diesen Erfolg einlöste, wurde das Team bei einer spontanen Feier von ihrer Abteilung im Vereinsheim gebührend empfangen. (ruis)