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Stockschießen: Penzing setzt sich ein hohes Ziel

Stockschießen

Penzing setzt sich ein hohes Ziel

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    Matthias Peischer, Stephan Ruile, Michael Wurmser, Bernd Huttner und Stefan Gießer (von links) sind bereit: Am Wochenende beginnt für die Penzinger Stockschützen die Bundesligasaison.
    Matthias Peischer, Stephan Ruile, Michael Wurmser, Bernd Huttner und Stefan Gießer (von links) sind bereit: Am Wochenende beginnt für die Penzinger Stockschützen die Bundesligasaison. Foto: Huttner

    Kurz und knackig ist in diesem Jahr die Sommersaison für die Bundesliga-Stockschützen des FC Penzing: innerhalb von gerade mal vier Wochen werden alle Spiele absolviert, los geht es am Samstag. Für die Penzinger gelten diesmal allerdings erschwerte Bedingungen und das nicht nur, weil sie auf den Heimvorteil verzichten müssen.

    Obwohl es keine einfache Saison wird für die Penzinger, hat Peischer die Ziele für das Team hoch gesteckt: „Diesmal wollen wir es ins Viertelfinale schaffen.“ Bislang war dies den FCP-Stockschützen im Sommer verwehrt geblieben. Aber die Vorbereitung war nicht einfach – und das lag nicht nur an den Corona-Bestimmungen. Inzwischen haben nur mehr Matthias Peischer und Stefan Gießer, der neu in der Mannschaft ist, ihren Lebensmittelpunkt im Landkreis. Stephan Ruile, Michael Wurmser und Bernd Huttner sind inzwischen fortgezogen (LT berichtete).

    Die gemeinsamen Trainingstage haben sich deshalb auf ein Minimum reduziert, seien aber dafür umso schöner gewesen. „Da hat man richtig gemerkt, was gefehlt hat. Wir sind danach noch zusammengesessen und haben viel miteinander geratscht“, sagt Matthias Peischer.

    Dass es mit dem Zusammenspiel dennoch gut klappt, haben die Vorbereitungsspiele gezeigt: Beide gewannen sie gegen zwei Zweitligisten und ein Sieg war mit 10:0 sehr überzeugend. „In dieser Form hätten wir auch gegen jeden Bundesligisten gewonnen“, sagt Peischer.

    Allerdings müssen die Penzinger in diesem Jahr wohl auf einen Großteil ihrer Fans verzichten: Aus finanziellen Gründen kann man kein Festzelt über den Bahnen in Penzing errichten, sondern muss nach Obermeitingen ausweichen, das überdachte Bahnen vorweisen kann. „Aber auch dort wird es wohl Zuschauerbegrenzungen geben“, sagt Peischer. Dem Nachbarverein ist man aber sehr dankbar, dass er aushilft. „Wir dürfen sogar unsere Werbebanden stehen lassen und müssen nicht immer wieder auf- und abbauen“, freut sich Peischer über die Zusammenarbeit. Trotzdem dürften die Heimspiele so anstrengender werden als die Auswärtsspiele. „Wegen der ganzen Vorgaben gibt es so viel zu beachten und zu organisieren, da wird es schwer sein, bei den Spielen den Kopf frei zu haben.“ Denn die Spieler der ersten Mannschaft sind fast alle als Mitglieder der Abteilungsleitung auch in die Organisation eingebunden. „Zu den Auswärtsfahrten fährt man einfach hin und kann sich aufs Spiel konzentrieren.“

    Mit einer Auswärtsfahrt beginnt die Saison auch, und zwar beim EC Surheim, der vor der Pandemie wieder in die Erste Liga aufgestiegen war. Am 26. Juni findet dann das erste „Heimspiel“ der Penzinger in Obermeitingen statt. Mit Penzing in der Gruppe sind dann noch EC DJK Aigen am Inn und EC Passau Neustift, der amtierende deutsche Meister. „Passau zählt sicher zu den Favoriten“, sagt Peischer, weiß aber, dass ein Nationalspieler der Niederbayern in der Sommersaison Pause macht – also auch dieses Team sollte nicht unschlagbar sein.

    Auch wenn der Fokus jetzt auf der Bundesliga liegt, gibt es doch noch weitere gute Nachrichten. Die Stockschützen kämpfen schon lange dafür, ins Olympische Programm aufgenommen zu werden, und nun scheint man diesem Ziel einen Schritt näher gekommen zu sein: In Tokio soll eine Entscheidung fallen. „Das wäre natürlich noch mal ein tolles Ziel“, sagt Matthias Peischer, nicht nur Welt- und Europameister, sondern auch seit Jahren fester Bestandteil der Nationalmannschaft. „Wenn es klappt, wäre Stockschießen bei den Olympischen Spielen 2026 in Cortina dabei, dann wäre ich 34 Jahre alt, das wäre vertretbar“, so der Penzinger. Denn auch wenn das Alter beim Stockschießen keine so entscheidende Rolle spielt: Matthias Peischer ist es wichtig, dass man sich als „junge“ Mannschaft bei den Spielen präsentiert.

    werden gebeten, sich unter bundesliga@stockschuetzen-penzing anzumelden.

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