Penzing Nachdem das Damenteam der Penzinger Eisstockschützen in der Vorsaison noch im letzten Moment am Aufstieg aus der Bayernliga in die 2. Bundesliga gescheitert war, schaffte sie diesmal den Aufstieg souverän. Mit dem Gewinn des Deutschen Pokals zu Beginn der Saison und dem anschließenden 10. Platz beim Europacup in Regen zeigten Marianne Geyer, Kathrin Wehr sowie Maria und Verena Ruile ihre gute Verfassung für die Wintersaison.
So visierte das Quartett bereits in der Vorrunde eine Spitzenposition an: Sie setzten sich mit 18:4 Punkten an die Tabellenspitze. Jedoch lagen die Verfolger Hallbergmoos und Alztal Garching in Schlagweite für die Rückrunde. Hier musste das Team krankheitsbedingt kurzfristig auf Maria Ruile verzichten. Jedoch sprang mit Martina Lachmair eine routinierte Spielerin ein, die ihre Aufgaben sehr solide löste.
So begann man in Bad Aibling mit Siegen gegen Neukirchen (17:12) und Wertingen (27:3), ehe man gegen Diepoltzkirchen die ersten Punkte abgeben musste (12:20). Einem 18:12 gegen Reischach folgte eine unnötige Niederlage gegen Hirten (10:17). Weiter folgte eine Siegesserie gegen Oberbergkirchen (22:12), Töging (27:7), Tegernbach (17:11) und Kirchdorf (27:7). An der Spitze bahnte sich ein Zweikampf mit der TuS Alztal Garching an. Nachdem sich Penzing jedoch ein 15:15 gegen Bad Feilnbach und eine bittere Abschlussniederlage (12:18) gegen Fridolfing leistete, schien die Chance auf die Spitzenposition vertan.
Doch auch Garching patzte, und so konnten die Penzinger mit Startnummer eins in die abschließenden Bahnenspiele gehen. Hier profitierte man von der Erfahrung aus dem Vorjahr. Mit einem 14:14 gegen Garching sowie einem sicheren 22:6 gegen Hallbergmoos hielt man die Spitzenposition auf Bahn1, die man nach Spiel 3 gegen Bad Feilnbach (12:18) nur ein Mal verlassen musste. Angeführt von einer in Topform befindlichen Kathrin Wehr eroberte man in Spiel 4 sofort wieder die Spitzenbahn (14:10 gegen Garching). Ein Sieg in Spiel 5 gegen Hallbergmoos (21:5) und ein 22:0 gegen Bad Feilnbach machte den Aufstieg perfekt.
Damit qualifizierte man sich für das Finale um die Meisterschaft der Bayernliga Süd. Hier setzte sich das Penzinger Quartett über die doppelte Distanz mit 29:16 gegen Hallbergmoos durch – und es herrschte Riesenjubel bei Penzings Damen.
„Die Enttäuschung im letzten Jahr über den knapp verpassten Aufstieg war enorm“, sagte Kathrin Wehr nach dem Wettkampf. „Aber die Erfolge in der Sommersaison und beim nationalen Pokal haben uns Selbstbewusstsein gegeben, sodass wir dieses Jahr unser Ziel verwirklichen konnten. Auch in der 2. Bundesliga möchten wir im nächsten Jahr eine gute Rolle spielen und an die vergangenen Erfolge anknüpfen.“ (ruis)