Penzing Einen tollen Erfolg können die Penzinger Eisstockschützen vermelden: Sie gewannen den Pokal der bayerischen Landtagspräsidentin Barbara Stamm.
Dieser Pokalwettbewerb zählt deutschlandweit zu den bestbesetzten und angesehensten Turnieren in der Eisstockszene. Jedes Jahr geben sich internationale Spitzenteams ein Wochenende lang in der Eisstockhochburg Regen ein Stelldichein, um sich bei diesem Traditionsturnier auf die anstehenden Meisterschaftswettbewerbe vorzubereiten.
Heuer nahm auch zum ersten Mal die junge Penzinger Herrenmannschaft teil, um sich auf ihre Zweitliga-Saison vorzubereiten. Als Außenseiter lagen die Erwartungen auf eine gute Platzierung nicht allzu hoch, war doch die Favoritenrolle bei den starken einheimischen Bundesligateams zu sehen.
Doch das Quartett zeigte eine bestechende Form. Das Team fand von Anfang an hervorragend in den Wettkampf und konnte diesen Lauf über alle 19 Spiele des ersten Tages halten. An dessen Ende stand man mit 27:11 Punkten völlig überraschend auf Platz 2 unter 28 Teams.
Aber auch in den verbleibenden 8 Partien des 2. Tages konnten Michael Wurmser, Stephan Ruile, Matthias Peischer und Florian Lechle nahtlos an die Form des Vortages anknüpfen.
Allen voran Matthias Peischer spielte ein nahezu fehlerfreies Turnier als 1. Stockschütze, was den Augen der vielen Zuschauer und auch der anwesenden Bundestrainer nicht verborgen blieb. Mit 39:15 Punkten verwies man am Ende das deutsche Nationalteam, das dieses hochkarätige Turnier als WM-Vorbereitung nutzte, auf Platz 2, vor dem Bundesligateam aus Oberkreuzberg sowie dem amtierenden deutschen Meister EC Grub.
„Wir haben gesehen, welches Potenzial wir haben. Hoffentlich können wir diese Form mit in die Meisterschaftsrunde nehmen, dann ist vieles möglich“, analysierte Michael Wurmser das Turnier. „Aber immer am Limit schießen ist enorm schwer, wir müssen auf dem Boden bleiben.“ Stephan Ruile ergänzte: „Unser neues Material bildet die Grundlage für gute Leistungen.“ Mit der Firma Stocksport Spöckner aus Simbach konnte der Verein einen kompetenten Ausrüster als Partner finden, der die Bedürfnisse der jungen Teams im Verein kennt und sie unterstützt. Florian Lechle sieht der Meisterschaft gelassen entgegen. Der erst 15-Jährige, der bereits seine zweite Zweitligasaison spielt, hat „ein gutes Gefühl, zumal die Vorrunde ebenfalls in Regen stattfindet“. (lt)