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Stockschießen: Ein Aufstieg mit Folgen

Stockschießen

Ein Aufstieg mit Folgen

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    Die Penzinger Herren sind auch im Sommer in die 1. Bundesliga aufgestiegen, müssen sich jetzt aber nach einer passenden Spielstätte umsehen.
    Die Penzinger Herren sind auch im Sommer in die 1. Bundesliga aufgestiegen, müssen sich jetzt aber nach einer passenden Spielstätte umsehen. Foto: Ruile

    Erfolgreich verlief die Sommersaison für Penzings Stockschützen: Sowohl die erste als auch die zweite Herrenmannschaft durfte einen Aufstieg feiern.

    Nachdem die Penzinger Herren auf Eis bereits seit fünf Jahren in der Bundesliga vertreten sind, hinkten sie immer Sommer in den vergangenen Jahren den Erwartungen etwas hinterher. Nach ebenfalls fünf Jahren in der drittklassigen Bayernliga gelang im vergangenen Jahr endlich der Aufstieg in die 2. Bundesliga.

    In dieser trat das Penzinger Quartett zur Vorrunde in Passau an. Im Feld mit 15 Mannschaften zeigten die Penzinger eine tadellose Leistung. Nach einem etwas holprigen Start kam das Team mit Matthias Peischer, Michael Wurmser, Stefan Willig und Stephan Ruile in Fahrt und musste in 14 Spielen nur zwei Niederlagen und zwei Unentschieden hinnehmen. Mit 22:6 Punkten sicherte sich das Team vom Lechrain die Halbzeitmeisterschaft und erspielte bereits vier Punkte Vorsprung auf den ersten Nicht-Aufstiegsplatz.

    Von der eigenen Leistung angetrieben wurde das Saisonziel zur Rückrunde von Klassenerhalt zu Bundesliga-Aufstieg nach oben korrigiert, und so trat man hoch motiviert zur Rückrunde in Hallbergmoos an. Dort fand das Penzinger Team zwar nie zu einem konstanten Rhythmus, dennoch zeigte das Quartett eine kämpferische und beherzigte Leistung und holte verdient 16:12 Punkte.

    Zwar wurde man im Endklassement noch vom EC Pilsting überholt, dennoch war der Jubel über Platz 2 mit 38:18 Punkten und den damit verbundenen Aufstieg in die 1. Bundesliga enorm. Somit genießt der FC Penzing sportlich ein seltenes Privileg: Er ist ab sofort sowohl im Damen- als auch im Herrenbereich im Winter wie auch im Sommer in der höchsten Klasse vertreten. Neben Penzing genießt diese Vorreiterstellung nur der TSV Peiting. Und auf die Oberländer freuen sich die Penzinger im kommenden Jahr besonders. Für das kommende Jahr wurde der Modus der 1. Bundesliga ähnlich der Fußball-Champions League angeglichen. Die Liga wird in vier Gruppen mit je vier Mannschaften eingeteilt. In je einem Heim- und Auswärtsspiel werden die Teilnehmer des Viertelfinals und die Absteiger ermittelt.

    Neben dem Derby gegen die Peitinger werden der EC DJK Aigen am Inn sowie der EC Surheim in Penzing zu Gast sein.

    Der FCP ist stolz, dass im kommenden Jahr in Penzing Bundesliga-Stocksport dem heimischen Publikum präsentiert werden kann. Allerdings ist noch ungewiss, wie die Penzinger an der Bundesliga teilnehmen. „Die Statuten schreiben vor, dass die Spiele in einer Stocksporthalle ausgetragen werden müssen. Wir sind einer der wenigen Vereine, dessen Anlage im Freien steht und dem nicht gerecht wird“, bedauert Nationalspieler Matthias Peischer.

    Stellvertretender Abteilungsleiter Michael Wurmser gibt sich dahingehend aber motiviert: „Wir wollen uns langfristig in dieser Liga messen. Demnach möchten wir auch eine Stocksporthalle in unserem Verein verwirklichen. Das wird auch unserer im Landkreis einmaligen Jugendarbeit gerecht. Bis wir aber soweit sind, müssen wir uns nach Alternativen wie zum Beispiel einer mobilen Bahn in einer anderen Halle umsehen.“

    Dass die Klasse der Penzinger Stockschützen auch in der Breite vorhanden ist, zeigte die zweite Herrenmannschaft bei ihrer Meisterschaft in der Kreisliga A in Landsberg.

    Mit den bundesligaerfahrenen Routiniers Florian Lechle und Bernd Huttner war die Zielvorgabe klar der Aufstieg in die Bezirksoberliga. Ergänzt wurde die Mannschaft von den Nachwuchstalenten Alexander Misch und Benedikt Schneider sowie Thomas Konzack.

    Und hier wurde der FCP den selbst gesteckten Erwartungen ebenfalls gerecht. Mit 20:2 Punkten dominierte das Quartett die Liga, wurde am Ende Meister und darf im kommenden Jahr in der Bezirksoberliga antreten. (ruis)

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