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Sportlerwahl: Red Hocks, Karsch und Klein gewinnen

Sportlerwahl

Red Hocks, Karsch und Klein gewinnen

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    Die Red Hocks Kaufering (Mitte Maximilian Falkenberger) etablierten nicht nur die Sportart Floorball – früher Unihockey – im Landkreis, die U19-Mannschaft kann auch schon viele Erfolge vorweisen.
    Die Red Hocks Kaufering (Mitte Maximilian Falkenberger) etablierten nicht nur die Sportart Floorball – früher Unihockey – im Landkreis, die U19-Mannschaft kann auch schon viele Erfolge vorweisen.

    Landsberg Neue Wege ist die Sportlerwahl des Landsberger Tagblatts in diesem Jahr gegangen. Das Ergebnis ist aber geblieben: Es gibt eine neue Sportlerin des Jahres, einen neuen Sportler des Jahres und eine neue Mannschaft des Jahres.

    Bei den Damen hat sich eine „alte Bekannte“ durchgesetzt: Monika Karsch auch noch bekannt unter ihrem Mädchennamen Monika Martin. Die Pistolenschützin lebt zwar mittlerweile mit ihrer Familie in Regensburg, doch der Kontakt nach Rott – und damit auch zum Schützenverein Hubertus Rott – ist nach wie vor sehr eng. Nicht nur, dass sie auch bei Meisterschaften immer noch für Rott antritt, sie hat vor nicht allzu langer Zeit auch eigens einen Lehrgang für Pistolenschützen in Rott abgehalten.

    Auf den Plätzen landeten damit die TriathletinDr. Claudia Bregulla und die Handballerin Manuela Friedrich. Beide haben sich in der Abstimmung hervorragend geschlagen – was auch für die Zweitplatzierten in den anderen beiden Kategorien gilt. Manuela Friedrich war für ihre Vereinstreue vorgeschlagen worden: Seit Jahren spielt sie bei den Handballern des TSV Landsberg und will auch nach ihrer Babypause wieder in der Damenmannschaft einsteigen.

    Auf den 1. Platz bei der Sportlerwahl musste die Triathletin Dr. Claudia Bregulla diesmal verzichten – angesichts der vielen Erfolge im Triathlon, Duathlon und weiteren Wettkämpfen, kann sie diese „Niederlage“, die ja gar keine ist, sicher leicht verschmerzen.

    Bei den Herren gibt es einen „Akrobaten“ als Sieger: Samuel Klein vom MTV Dießen. Obwohl er in diesem Jahr der Schule den Vorrang gab, schaffte er es mit der Mannschaft, sich für den Regionalentscheid zu qualifizieren. Damit nicht genug: Der 16-Jährige belegte auch bei den Gaurundenwettkämpfen in der Einzelwertung den 1. Platz.

    Darauf, seinen bayerischen Meistertitel im turnerischen Mehrkampf zu verteidigen, verzichtete Samuel in diesem Jahr – wie bereits erwähnt: Der Schulabschluss war diesmal wichtiger.

    Dem jungen Turner mussten sich Zacharias Wittmann und Thomas Schwarzergeschlagen geben. Thomas Schwarzer hatte in der vergangenen Fußballsaison für Aufsehen gesorgt. Obwohl der MTV Dießen im Kampf um den Aufstieg in die Kreisliga jeden Punkt brauchte, hatte er im Derby gegen Dettenschwang auf einen Elfmeter verzichtet. „Das war keiner“, lautete seine simple Begründung und so ein Geschenk wollte er dann auch nicht haben. Geschadet hat es nicht: Dießen hat trotzdem gewonnen, nur aus dem Aufstieg wurde nichts.

    Zacharias Wittmann hatte einen prominenten „Paten“: Apfeldorfs Bürgermeister Manfred Epple hatte den Rollstuhl-Basketballer vorgeschlagen. Seit seiner Geburt ist Wittmann auf den Rollstuhl angewiesen, was ihn aber nicht am Sport hinderte. Unter anderem als Kapitän der U19-Nationalmannschaft nahm er an sieben Länderspielen teil. Inzwischen gehört er dem U22-Kader an.

    Ein ganz enges Rennen lieferten sich auch die Mannschaften des Jahres. Am Ende hatte die U19-Mannschaft der Red Hocks Kaufering die Nase vorne. Ganz abgesehen davon, dass sie bei den Herren den 3. Platz bei der deutschen Meisterschaft auf dem Kleinfeld belegten – in ihrer Klasse räumten sie richtig ab: bayerischer Meister, süddeutscher Meister und deutscher Vizemeister.

    Die Footballer des Landsberg X-Press haben im Nachhinein auch noch gewonnen: Sie spielen trotz der knappen und dramatischen Niederlage im Finale um den Aufstieg in die Bayernliga künftig doch eine Klasse höher. Da die Ligen umstrukturiert wurden, ist dies möglich.

    Bestens bekannt sind die Landsberger Rock ’n’ Roller Mathias Neuner und Kerstin Gunesch aus Zeitung – und auch Fernsehen, wo sie im vergangenen Jahr gleich mehrere Auftritte hatten. Richtig „zu Hause“ sind die beiden auf dem Tanzparkett, und zwar national wie international.

    Auch wenn es in diesem Jahr für die beiden nicht geklappt hat: Die nächste Wahl kommt bestimmt und wenn es bei ihnen so weiter geht, werden sicher auch sie bald den Titel erringen – was natürlich auch für alle anderen diesmal Unterlegenen gilt. (mm)

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