Sport-Porträt: Seine Handschrift soll erkennbar sein

VonMaximilian Dittler

Sport-Porträt Worauf Sofian Marrague als neuer Trainer der Landsberger Handballer setzt

Bereits seit seinem sechsten Lebensjahr ist er dem Handball verfallen: Sofian Marrague. Der gebürtiger Tunesier und künftige Trainer des TSV Landsberg bekam diesen Sport praktisch in die Wiege gelegt, wie er in einem Interview mit dem LT bestätigt: „In meinem Heimatdorf spielt fast jeder Handball. Schon in meiner frühen Kindheit haben wir auf den Straßen einfach ein Tor aufgestellt und dort gespielt. Dabei sind auch einige Weltklasse-Stars herausgekommen – einige davon spielen heute in Frankreich.“

Marrague führte sein Weg im Alter von 20 Jahren nach Deutschland. In Herrsching begann der heute 35-jährige gelernte Industriekaufmann schnell, eine Jugendmannschaft zu trainieren. Nach einigen Zwischenstopps bei Fürstenfeldbruck und Germering beendete er vor Kurzem seine Karriere als aktiver Spieler wieder in Herrsching. Zwar war sein letztes Match weniger von Erfolg gekrönt – der Kampf um den Aufstieg in die Landesliga ging verloren – doch blickt der Tunesier optimistisch in die Zukunft. Marrague konnte sich bereits als durchaus fähiger Trainer beweisen. Ein kleines persönliches Highlight sei für ihn die Leitung der Herrschinger A-Jugend gewesen: „Diese Truppe war zu Beginn ein echter Hühnerhaufen“, schmunzelt er. Aber am Ende war ich echt stolz, als ich gesehen habe, wie die Mannschaft unter meiner Leitung zusammengewachsen ist und auch die ersten Erfolge feiern konnte.“

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