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Sport-Porträt: Nationalspieler für die Red Hocks

Sport-Porträt

Nationalspieler für die Red Hocks

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    Nationalspieler Tim Hoidis verstärkt seit Saisonstart die Floorball-Mannschaft der Kauferinger Red Hocks.
    Nationalspieler Tim Hoidis verstärkt seit Saisonstart die Floorball-Mannschaft der Kauferinger Red Hocks. Foto: Foto: Julian Leitenstorfer

    Kaufering In den Reihen der Unihockeymannschaft „Red Hocks“ Kaufering (jetzt Floorball) spielt seit Kurzem mit Tim Hoidis (22) ein echter Nationalspieler: Er stammt aus Ueckermünde (Mecklenburg Vorpommern), ist in der Nähe von Leipzig aufgewachsen, wohnt in Deggendorf (Niederbayern) und studiert dort an der Hochschule für angewandte Wissenschaft (HDU).

    Es handelt sich um ein duales Studium der Produktionstechnik (Bachelor of Engineering) im Zusammenwirken mit der Fujitsu Technology Solutions GmbH als Kooperationsunternehmen. Die Firma befindet sich in Augsburg. Hoidis arbeitet dort in den Semesterferien und im Praxissemester – und so kam er zu den Red Hocks Kaufering. Vor allem das Stipendium von Fujitsu, so der junge Mann, habe ihn in den schwäbisch-bayerischen Raum geführt. Aber auch aus privater Sicht sei es eine interessante Herausforderung für ihn, den Blick über den sächsischen Tellerrand hinaus zu werfen. „Von Augsburg aus gesehen ist es der Floorball-Verein, zu dem ich die wenigsten Kilometer fahren muss“, berichtet der 22-Jährige, der schon 25 Mal das Nationaltrikot getragen und vorher bei den Junioren genauso oft für Deutschland gespielt hat. In Kaufering habe der Bruder des Leipziger Bundesliga-Torhüters schon gespielt – deswegen sei es ein Leichtes gewesen, Kontakt aufzunehmen: „Leider konnte ich bisher nur zwei Mal zum Mannschaftstraining kommen und verwechsele daher noch einige Namen“, meint Tim fast entschuldigend.

    Doch seine ersten Eindrücke seien recht gut: „Die junge und aufstrebende Struktur im Verein macht Hoffnung auf eine erfolgreiche Spielzeit und die Jahre danach“, prophezeit Hoidis. Sehr gefreut habe er sich über die gute Zuschauerresonanz beim Bayernliga-Auftaktsieg gegen den Vorjahresmeister und auch darüber, dass beim VfL zielstrebig Jugendarbeit betrieben werde. Die ersten Früchte in Form von Nachrückern ins Team der Herren hätten deshalb schon geerntet werden können. Seit zehn Jahren spielt Hoidis im Verein Unihockey, das jetzt Floorball genannt wird. Als er damit begann, hat er mit dem Fußball aufgehört. Unihockey sei ein schneller und trickreicher Sport. Vor allem bei den vielen Hobbyturnieren im Sommer habe es viel Spaß gemacht, immer aufs Neue mit netten und aktiven Menschen zusammenzukommen. Heimatverein von Hoidis sind die „Wikinger Grimma“, die längst im „Mitteldeutschen Floorball-Club“ (MFBC) integriert sind. Dann ging es für den Studenten der Produktionstechnik nach Leipzig in die Bundesliga zum SC DHfK und schließlich zum Stadtrivalen MFBC. Seit Hoidis auf dem Großfeld spielt (1 Torwart und 5 Feldspieler), gibt es für ihn eigentlich nur eine einzige Position, auf der er am liebsten agiert: Center – vor den beiden Verteidigern und hinter den beiden Stürmern.

    Zurzeit füllt ihn das Studium in Deggendorf sehr aus. Doch wenn es die Zeit erlaubt, gehe er Laufen oder Klettern. Momentan sehe er sich in Niederbayern in der Eingewöhnungsphase. Vor allem der Dialekt mache ihm noch zu schaffen. Schließlich wagt Hoidis noch mehrere Vorhersagen: Er werde auf jeden Fall für die nächsten drei Jahre, die Zeit seines Studiums, vor Ort bleiben. Da eine Übernahme bei Fujitsu sehr wahrscheinlich sei, könne es auch gut für immer sein, nimmt Hoidis an. Im Übrigen geht er davon aus, dass die „Red Hocks“ in der soeben gestarteten Saison bei der Vergabe des Meistertitels ein Wörtchen mitreden werden. Das nächste Punktspiel steht am Samstag vor heimischer Kulisse an.

    Bei uns im Internet

    Bilder vom ersten Spiel unter

    www.landsberger-tagblatt.de

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