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Sport-Porträt: Kunstschuss

Sport-Porträt

Kunstschuss

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    Thomas Bader vom VfL Geltendorf erzielte mit einem Kunstschuss aus dem eigenen Strafraum ein Tor.
    Thomas Bader vom VfL Geltendorf erzielte mit einem Kunstschuss aus dem eigenen Strafraum ein Tor. Foto: Julian Leitenstorfer

    Dass ein Torhüter auch mal ein Tor schießt ist nicht so ungewöhnlich – vor allem als Elfmeterschützen tauchen die Keeper immer wieder mal im gegnerischen Strafraum auf.

    Dass der Torwart aber mit einem Abschlag aus seinem eigenen 16er ins Tor gegenüber trifft, ist eine Schlagzeile wert. Thomas Bader, Schlussmann des TSV Geltendorf ist dieses Kunststück im Spiel gegen Adelshofen gelungen. „Eigentlich wollte ich den Ball zu unserem Stürmer spielen, der auch ganz vorne war“, erzählt Bader. Und als der Ball im Tor landete, war er sich zunächst auch nicht ganz sicher, ob sein Stürmer noch dran war – doch der Treffer wurde für ihn gezählt. „Das ist mir wirklich noch nie passiert“, sagt Bader, der aber – sehr sympathisch – auch gleich an sein Gegenüber denkt: „Der Torwart hat mir leid getan, es war für ihn schon ein saublödes Tor und ich musste daran denken, dass es mir auch hätte passieren können.“ Und: „Auch ich habe sicher jeden Fehler schon mindestens ein Mal gemacht.“ Das Los des Torwarts – Thomas Bader kennt es sehr gut: „Man kann in einem Spiel zuerst der Held und gleich danach der Depp sein.“

    Mit etwa 7 Jahren hat der Geltendorfer angefangen Fußball zu spielen, das ist jetzt 30 Jahre her. Aber nicht im Tor, sondern im Mittelfeld. Ehrgeizig, wie er sich selbst bezeichnet, hat er auch den Weg in die erste Mannschaft des TSV geschafft. „Als dann ein Torwart-Problem herrschte, bin ich eben ins Tor“, erzählt er. Mit seinen 1,89 Metern hat er die richtige Größe für diese Position. „Das ist sicher nicht verkehrt“, sagt Bader. Vorteil der Torhüter-Position ist auch, dass er mit seinen 37 Jahren noch nicht an ein Karriereende denken muss. „So lange ich noch der Meinung bin, dass ich besser bin, als die Torhüter, die nachkommen, will ich auch spielen. wenn aber ein junger kommt, der besser ist, ist es für mich auch kein Problem.“

    Auch wenn man Torhütern in den unteren Ligen oft nachsagt, dass sie eben im Tor stehen, weil sie nicht so gerne laufen – um Baders Fitness ist es bestens bestellt. „Ich glaube, ich gehöre zu den fittesten in der Mannschaft“, sagt er von sich.  Mehr dazu in der Printausgabe des Landsberger Tagblatts.

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