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Sport-Porträt: Disziplin steht ganz oben

Sport-Porträt

Disziplin steht ganz oben

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    Disziplin steht ganz oben
    Disziplin steht ganz oben

    Landsberg „Es kann nicht jeder machen, was er will. Disziplin steht bei mir als Trainer an allererster Stelle.“ Das sagt Martin Gruberbauer (36). Er spielt seit fünf Jahren Football in der 1. Mannschaft des Landsberg X-Press und trainiert seit weit über drei Jahren, zusammen mit drei anderen Übungsleitern, die B-, C- und D-Jugend des Vereins im sogenannten Flagbereich.

    Bei seinen Schützlingen – und bei sich selbst – schätzt der 1,90 Meter große Gruberbauer einen gesunden Ehrgeiz. Wenn er sieht, dass sich jemand reinhängt, dann freut sich der ehrgeizige Footballspieler. Mit Niederlagen tut er sich hingegen schwer: Da ist es gleich vorbei mit der guten Stimmung. „Ich bin ein schlechter Verlierer“, räumt Gruberbauer freimütig ein. „Es dauert schon bis zum nächsten Training, bis ich ein verlorenes Spiel ‚aufgearbeitet’ habe“, ist von ihm zu erfahren. Mit seiner Frau und der elfjährigen Tochter Sophie – sie ist derzeit bei den C-Flags des X-Press aktiv – wohnt er im Landsberger Stadtteil Erpfting.

    Der 36-Jährige stammt aus Hurlach. X-Press-Präsident Knut Dins wohnt dort, er hat Gruberbauer 2007 gefragt, ob er nicht Lust hätte, beim Landsberg X-Press – vor sechs Jahren wurde der Verein wieder ins Leben gerufen – mitzumachen: „Ich habe ein paar Mal zugeschaut“, erinnert sich der hochgewachsene Mann. Es habe Spaß gemacht, und er sei gut aufgenommen worden.

    Seine ersten Einsätze im X-Press-Trikot gehen zurück in das Jahr 2008. Etwa 50 Punktspiele, so seine Schätzung, hat Gruberbauer bisher ausgetragen. Alle ohne nennenswerte Verletzung. „Erwischt“ hat es ihn ausgerechnet bei einem Gaudispiel: Da hat er sich ein Kreuzband eingerissen. „Nicht tief“, wie er in seiner direkten Art sagt. Trotzdem habe er erst nach drei Monaten ganz langsam wieder mit Football anfangen können. Er bemerke die Verletzung immer noch. Aufhören ist für Gruberbauer dennoch kein Thema. Denn er hat mit Jugendspieler Paul eine Wette laufen. Die besagt, dass Martin G. mit ihm zusammen noch ein Jahr bei den Erwachsenen des Landsberg X-Press spielen will – das wäre in sieben Jahren.

    Um fit zu bleiben, geht Gruberbauer regelmäßig ins Training, „und mache auch, was der Coach verlangt“. Denn beim Football sage einer, wo es langgeht. Das sei der Coach, und der stehe dafür gerade. Zusätzlich zum Training trimmt sich Gruberbauer im Fitness-Studio. Football werde sehr von der Taktik bestimmt, erläutert er. Eine „gesunde Aggressivität“ gehöre auch dazu. Die sollte nicht überschritten werden, damit man dem Gegenüber nach dem Spiel noch in die Augen schauen kann. Bei den Vorbereitungen für die Begegnung, vom Umziehen bis zum „Feuer frei“ durch den Coach, ist dem künftigen Regionalligaspieler ein „stets gleicher Ablauf“ am liebsten.

    Die Freizeit gehört der Familie

    Hobbys? Den Großteil seiner Freizeit verbringt Gruberbauer beim Football. Familie und Freunde stehen dennoch im Vordergrund. Grillen im Garten, in dem er gerne arbeitet, da ist Gruberbauer sofort dabei. Haben kann man ihn auch für einen zünftigen Badespaß im Sommer und für Ausflüge in den Ferien. Er arbeitet bei Hilti im Außendienst in München und betreut die Key-Account-Kunden in den Bereichen Sanitär, Heizung, Klima.

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