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Sport-Porträt: Bei der Premiere gelang gleich ein Tor

Sport-Porträt

Bei der Premiere gelang gleich ein Tor

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    Marius Dörner beim Training: Der Jugend-Spieler erzielte in seiner ersten Partie für die Landsberger Riverkings gleich ein Tor. Fast noch größer als die Freude über den Treffer war aber die Aufregung, denn bei dieser Partie in Höchstadt waren über 900 Zuschauer.
    Marius Dörner beim Training: Der Jugend-Spieler erzielte in seiner ersten Partie für die Landsberger Riverkings gleich ein Tor. Fast noch größer als die Freude über den Treffer war aber die Aufregung, denn bei dieser Partie in Höchstadt waren über 900 Zuschauer. Foto: Thorsten Jordan

    Marius Dörner ist gerade mal 16 Jahre alt. Doch schon seit acht Jahren ist er liebend gern auf spiegelndem Eis unterwegs: auf Kufen und mit dem Eishockeyschläger in der Hand. Im Sommer 2011 wechselte er vom ESV Türkheim zum EHC Landsberg, um in der höchsten Klasse spielen zu können. Dies bei den EHC-Jugendlichen in der Bundesliga-Süd.

    Aber das bisher größte Erfolgserlebnis am Lech hatte der junge Mann vor ein paar Wochen in den Reihen der 1. Mannschaft der Riverkings: Beim zweiten der beiden Spiele um Platz 3 der bayerischen Meisterschaft gegen Höchstadt wurde er erstmals in die Männermannschaft berufen. Und erzielte prompt sein erstes Tor, als er einen Weitschuss aus der eigenen Abwehr reaktionsschnell ins gegnerische Gehäuse abfälschte.

    Wie Dörner kamen in dieser Begegnung noch weitere Jugendspieler zum Einsatz. Das Match ging mit 2:7 verloren – die Freude über seinen ersten Treffer in der 1. Mannschaft war bei dem 16-jährigen Schüler der Staatlichen Realschule Buchloe – er steht kurz vor den Abschlussprüfungen – groß.

    Der Absolvent räumt aber ein, dass die Aufgeregtheit bei ihm vor der großen Kulisse von über 900 Zuschauern fast noch größer gewesen sei. Mit acht Jahren fing bei dem kleinen Marius, der heute 1,70 Meter misst, in Sachen Eishockey alles an. Er durchlief im wahrsten Sinne des Wortes alle Nachwuchsmannschaften des ESV Türkheim. Sein Vater war immer dabei. Kein Wunder: Er war damals Chef und Trainer des Eishockeynachwuchses in Türkheim. Und ist das auch heute noch.

    Gemeinsam haben es die beiden in der gleichen Mannschaft zu Meisterehren gebracht: Der Vater als Trainer, der Sohn als Schütze des Siegtores. Marius spielte seinerzeit bei den Kleinschülern in Türkheim. Mittlerweile hat Dörner, der beim EHC meistens als Außenstürmer mit der Trikotnummer 12 aufläuft, die erste Saison in der Jugend-Bundesliga-Süd hinter sich: „Mir gefällt es recht gut, mit den Mitspielern komme ich prima aus, es wird professionell trainiert“, berichtet Marius.

    Seine Stärken, seine Schwächen? „Eigentlich kann man noch alles verbessern“, meint Dörner bescheiden. Kenner der Eishockey-Szene wissen, dass er ziemlich schnell ist und platzierte Schüsse abfeuern kann. Vorbilder auf dem Eis, weder als Einzelperson noch als Mannschaft, hat Marius nicht.

    Eishockey ist nicht die einzige Sportart, bei der er sich im Training voll reinhängt: Dörner hat es auch mit dem Fußball. In der B2 (14 bis 16 Jahre) der Jugendfördergemeinschaft (JFG) Wertachtal spielt er rechter Verteidiger. Nicht immer, denn im Winter lässt er den Fußball links liegen und konzentriert sich ganz auf das Eishockey.

    In seiner Freizeit wirft der Türkheimer mitunter die Angelrute aus. „Schuld“ ist sein Opa. Dem hat Marius früher ab und zu beim Fischen zugeschaut – und schließlich Gefallen gefunden. Um nicht mit den Vorschriften der „Petri-Jünger“ in Konflikt zu kommen, sind hierfür der Angelschein und eine Jahreskarte Voraussetzung. Beides befindet sich bei Marius Dörner im grünen Bereich.

    Für das Berufsleben wurden die Weichen ebenfalls gestellt: Dörner, der technisches Zeichnen als Lieblingsfach in der Schule angibt, kann im September mit seiner Ausbildung zum Mechatroniker bei einem Unternehmen in Mindelheim starten. Den Lehrvertrag hat er bereits in der Tasche.

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