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Spiel der Woche: Erinnerungen werden wach

Spiel der Woche

Erinnerungen werden wach

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    In Lengenfeld stehen sich am Sonntag mit dem Gastgeber und Dettenschwang zwei Teams gegenüber, die eine besondere Erinnerung teilen.
    In Lengenfeld stehen sich am Sonntag mit dem Gastgeber und Dettenschwang zwei Teams gegenüber, die eine besondere Erinnerung teilen.

    Am 10. Juli 2016 köpfte der Lengenfelder Norbert Hager mit einem Last-Minute-Tor zum 1:1 den FC Dettenschwang in die B-Klasse. Gleichzeitig konnte Hager mit diesem Treffer seine Mannschaft vor dem Abstieg bewahren. Heute, 15 Monate später, ist die Ausgangssituation wieder eine ganz andere.

    Der FC Dettenschwang steht nach dem direkten Wiederaufstieg nach fünf Spieltagen mit fünf Siegen unangefochten an der Tabellenspitze der A-Klasse 7, während beim SV Lengenfeld bisher nur ein Punkt auf der Habenseite steht und man schon wieder mitten im Abstiegskampf steckt. An diesem Sonntag darf man also im Spiel der Woche, Anpfiff ist um 15 Uhr, gespannt sein, ob eine der beiden „Serien“ reißt.

    Keinen guten Saisonstart erwischte der SV Lengenfeld. Mit nur einem Punkt liegt man derzeit auf Rang 13, zudem gelang dem SVL in den vergangenen drei Spielen kein eigener Treffer. „Zurzeit ist der Wurm drin. Das liegt hauptsächlich daran, dass wir einige Verletzte zu beklagen haben, und das bei einem eh sehr kleinen Kader“, so Lengenfelds Coach Sebastian Weller.

    Mit den bisherigen Spielen seiner Mannschaft ist er nämlich gar nicht so unzufrieden. „Da waren ein paar ganz enge Spiele dabei und wir hätten den einen oder anderen Punkt verdient gehabt, bekommen aber gegen Ende immer noch Gegentore, weil halt dann die Alternativen fehlen“, so Weller, der in Erlangen geboren ist und Lengenfeld jetzt im dritten Jahr trainiert.

    Nach dem fast schon „historischen“ 1:1 im vergangenen Jahr, das nach Hellers Meinung auch nicht unverdient war, war die Stimmung in Lengenfeld natürlich unbeschreiblich. Auch in der Saison 2016/17 hat sich der SVL wieder quasi in letzter Minute vor dem Abstieg retten können, und der 32-jährige Heller hat dabei Dettenschwang nicht aus den Augen verloren. Er weiß um die Stärken des morgigen Gegners: „Da kommt ein richtiges Brett auf uns zu, das ist eine sehr junge und lauffreudige Mannschaft, die um jeden Zentimeter kämpft.“ Dennoch sieht er sein Team keinesfalls chancenlos und tippt optimistisch auf einen 2:1-Sieg, denn: „wenn bei Daniel Höflmair, der schon fünf Treffer erzielt hat, der Knoten platzt, und Norbert Hager eventuell wieder das erste Mal in dieser Saison im Aufgebot steht, könnte schon was gehen“, meint Weller mit einem Augenzwinkern.

    Dettenschwang ist nach dem bitteren Gang in die B-Klasse nicht auseinandergebrochen, im Gegenteil: Mit großem Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz konnte man bereits im April die Rückkehr in die A-Klasse feiern und hat mit fünf Siegen in Folge einen unglaublichen Start hingelegt. Dabei kommt der Erfolg nicht von ungefähr: „Ich habe nach dem Abstieg eine ganz junge Mannschaft übernommen, die aber sofort gezeigt hat, dass man da unten wieder raus will“, sagt Dettenschwangs Coach Peter Zirbes, der vorher Trainer in Pähl war.

    „Die Trainingsbeteiligung ist seither klasse, alle ziehen mit und wir haben eigentlich keine zwei Mannschaften, denn wir trainieren gemeinsam und jeder hilft dem anderen.“ Die bisherigen Ergebnisse sieht Zirbes, der in Landsberg als Lehrer tätig ist, realistisch: „Da waren Spiele dabei, gerade wie letzte Woche gegen Issing, die hätten wir auch verlieren können. Aber wir geben niemals auf und kämpfen bis zum Schlusspfiff“, nennt der FCD-Coach auch einen Grund für den derzeitigen Lauf.

    Den aktuellen Gegner sieht Zirbes als zweikampfstarke Truppe, die mit Daniel Höflmair einen Top-Torjäger besitzt, den es auszuschalten gelte. Tippen möchte Peter Zirbes nicht, meint aber mit einem Schmunzeln: „Man trifft sich immer zweimal im Leben, wie man so schön sagt, und wir haben da noch etwas gutzumachen. Ein Unentschieden würde uns diesmal aber sicherlich nicht so weh tun wie damals“.

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