Trotz großen Kampfes musste sich der TSV Geltendorf dem TSV Moorenweis mit 2:3 geschlagen geben. Bei nun elf Punkten Abstand zum Relegationsplatz dürfte der Weg in die A-Klasse nun nicht mehr zu verhindern sein.
Auch diesmal trat der Gastgeber – wie über die gesamte Saison hinweg – ersatzgeschwächt an. Aber alles Jammern nütze eben nichts, meinte Coach Herbert Spöttl. Sein Team wurde gleich in die Defensive gedrängt und hatte bereits in der Anfangsphase bei zwei Großchancen für Moorenweis Glück (6./7.). Das 0:1 nach 19 Minuten durch Marco Kapfhammer war die logische Folge, denn die Heimelf war bei Standards oft unsortiert und so konnte der Gästetorjäger nach einer Ecke fast ungehindert einköpfen.
Nach weiteren vergebenen Chancen der Moorenweiser war Geltendorfs Alexander Hörmann nach einem langen Abschlag plötzlich durch und konnte nur noch regelwidrig gestoppt werden. Fabian Keckeis hatte bei dieser Aktion Glück, vom sehr gut leitenden Schiedsrichter Ernst Hontschik (Schwabegg) nicht mit Rot vom Platz geschickt zu werden, denn er war letzter Mann. So aber sah er nur Gelb. Den fälligen Strafstoß verwandelte Daniel Brieskorn sicher zum Ausgleich (35.). Nur fünf Minuten später Elfmeter auf der anderen Seite. Nach einem Foul an Andreas Keller brachte Patrick Sauer den Ball genauso sicher im Tor zur 1:2-Halbzeitführung für die Gäste unter.
Nach der Pause tat sich 20 Minuten nicht viel, bis ein zu kurzer Abschlag beim Moorenweiser Stürmer Jürgen Denninger landete und dieser den Ball an die Latte hämmerte (70.). Fast im Gegenzug der überraschende Ausgleich: Alexander Hörmann setzte sich über die rechte Seite fein durch und bediente den freistehenden Daniel Brieskorn, der volley das 2:2 erzielte. Während bei der Heimelf die Kräfte schwanden und Alternativen fehlten, erhöhten die Gäste den Druck und nach ein paar vergebenen Chancen nutzten sie einen Ballverlust der Geltendorfer im Mittelfeld mit einem Pass in die Schnittstelle: Der eingewechselte Valentin Vogt erzielte den Siegtreffer für Moorenweis (85.). Die turbulente Schlussphase, mit je einer Gelb-Roten Karte, änderte jedoch nichts am letztlich verdienten 2:3-Sieg für den TSV Moorenweis.
Geltendorf: Leichinger, Pawlak, Auer, Miller, Drexl, Zabel (81. Seemüller), Schlögl (45. Schindele), Schultz-Wittner, Grabler, Hörmann, Brieskorn
Moorenweis: Bernhard, Sauer, Keckeis, Berkmann (79. Vogt), Renner (62. Bingießer), Keller, Kapfhammer (66. Böck), Dumhard, Denninger, Tatzel, Dietrich