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Spiel der Woche: Der Aufsteiger kommt mit breiter Brust

Spiel der Woche

Der Aufsteiger kommt mit breiter Brust

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    In der vergangenen Saison schaffte der TSV Schondorf den Aufstieg in die Kreisklasse und legte dort einen famosen Start hin.
    In der vergangenen Saison schaffte der TSV Schondorf den Aufstieg in die Kreisklasse und legte dort einen famosen Start hin.

    Mit einem fast schon sensationellen 5:1-Auswärtssieg beim TSV Herrsching startete Aufsteiger Schondorf in die neue Saison der Kreisklasse 4. Der Gegner im Ammersee-Derby am Sonntag, der TSV Utting, hatte mit dem anderen Aufsteiger aus Hohenfurch so seine Probleme. Und kam letztlich nicht über ein 0:0 hinaus.

    Man darf also gespannt sein, ob Schondorf im Spiel der Woche den Schwung aus dem Auftaktsieg mitnehmen oder Utting dem Neuling, der mit Luca Sigl und Lukas Schmalz sehr gute Offensivspieler hat, die Grenzen aufzeigt. Die Schondorfer Stürmer haben in der vergangenen Saison zusammen immerhin 57 Tore erzielt. Anpfiff am Sonntag in Schondorf ist um 15 Uhr.

    Eduard Schmalz, Trainer in Schondorf seit 2013, hatte von jeher Personalprobleme wegen des dünnen Kaders. Doch diesmal ist sogar er mit der Vorbereitung zufrieden: „Wir hatten bis zu 20 Spieler im Training, und das gab es vorher noch nie.“

    Auch die dazu gekommenen A-Jugend-Spieler trügen ihren Teil dazu bei und „passen super in das Team“, so der 56-Jährige, der in seiner Freizeit gerne mal ein Buch liest, um zu entspannen.

    Mit dem 5:1-Sieg in Herrsching war der selbstständige Diplomingenieur natürlich sehr zufrieden und meint dazu: „Ich hatte das Gefühl, dass der Gegner nicht ganz austrainiert war. Wir haben unsere Chancen eiskalt ausgenutzt und die Tore teilweise wunderschön herausgespielt.“ Dennoch sieht Eduard Schmalz eine schwierige Saison vor sich, denn „wir haben sehr viel junge Spieler, und da wir es sicherlich noch einige Dämpfer geben“. Auf das Derby gegen Utting mit neuem Trainer freut sich der Coach – und meint mit einem Schmunzeln: „Ich tippe auf ein 3:3, damit motiviere ich meinen Torwart zusätzlich, der sicherlich zu Null spielen möchte“.

    Ein „alter Bekannter“ ist seit Beginn der neuen Saison am Ruder des TSV Utting. Peter Bootz übernahm die Aufgaben von Andreas Gerum. Gerum selbst, der sieben erfolgreiche Jahre, gekrönt mit dem Aufstieg mit Utting in der Saison 2018/19, feiern konnte, wechselte in die Abteilungsleitung.

    Peter Bootz hat Utting bereits zwei Mal trainiert, zuletzt 2006, und denkt gerne an die Zeit zurück. Mit dem 0:0 am vergangenen Wochenende war der 58-Jährige nicht ganz zufrieden: „Da hat uns einfach die Durchschlagskraft gefehlt, die du gegen eine sehr tief stehende Mannschaft aber einfach brauchst.“

    Auch Bootz ist mit der Vorbereitung zufrieden, möchte aber in der neuen Saison etwas entscheidend ändern: „Wir waren in der vergangenen Saison Vorletzter in der Fair-Play-Tabelle. Und da muss sich durch mehr Teamgeist unbedingt etwas ändern.“

    Bootz, der selbst in seiner aktiven Zeit unter anderem bei Wacker München in der Bayernliga gespielt hat, kennt Schondorf nicht. Er weiß zwar um dessen Stärke in der Offensive, wird aber sein System nicht ändern und möchte etwas „mitnehmen“. (mube)

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