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Spiel der Woche: DJK mit dem Rücken zur Wand

Spiel der Woche

DJK mit dem Rücken zur Wand

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    Am letzten Spieltag der vergangenen Saison in der Kreisklasse 4 trennten sich der FSV Eching und die DJK Schwabhausen mit einem 1:1-Unentschieden. Schwabhausen erreichte damit 33 Punkte und konnte in letzter Sekunde die Abstiegsrelegation verhindern. Aber auch Eching hatte nur einen Punkt mehr auf dem Konto und war ebenfalls während der halben Saison mitten im Abstiegskampf. Wenn beide Teams am Sonntag im Spiel der Woche in Eching ab 15 Uhr wieder aufeinandertreffen, sind die Vorzeichen anders. Während Eching sich nach sieben Spieltagen mit Platz drei in der Spitzengruppe etabliert hat, steht Schwabhausen als Tabellenletzter wieder mit dem Rücken zur Wand.

    Als Andreas Ufer im November 2013 das Traineramt beim FSV Eching übernahm, sollten daraus nicht mehr als drei Spielzeiten werden. Dass er jetzt bereits im vierten Jahr trainiert, hat einen bestimmten Grund: „Es macht hier richtig Spaß zu arbeiten, denn alle ziehen an einem Strang. Das geht vom Vorstand über das Trainerteam bis zur Mannschaft“, so Andreas Ufer, „und wenn man dann noch erkennt, dass es auch mit den Leistungen und damit verbundenen Ergebnissen stetig bergauf geht, fällt es einem nicht schwer, noch ein Jahr dranzuhängen“, so der 42-jährige Windacher weiter.

    Besonders froh ist der FSV-Coach, der in Windach als Koch arbeitet, dass sein Bruder Martin als Torwarttrainer mit im Team ist. Und der hat ihn auch die letzten beiden Spiele sehr erfolgreich vertreten – gegen Unterdießen und Weil konnte er zwei Siege feiern. Dennoch ist Andreas Ufer vorsichtig und möchte so schnell wie möglich 35 Punkte erreichen: „Man hat letzte Saison gesehen, wie ,bekloppt’ diese Liga ist, da kann jeder jeden schlagen, und außerdem haben wir nur eine ganz dünne Spielerdecke.“

    So musste aus Personalnot zum Beispiel Echings Stürmerlegende Thomas Dreher zum Abwehrspieler umfunktioniert werden, und das klappt bei bisher nur elf Gegentoren hervorragend. Den aktuellen Gegner aus Schwabhausen sieht der Echinger Trainer besser, als es die Tabelle derzeit aussagt, und meint: „Tippen möchte ich nicht, aber Daheim spielen wir immer auf Sieg!“

    Ein alter Bekannter trainiert seit dieser Saison wieder die DJK Schwabhausen, denn Sebastian Ostenrieder war bereits von 2010 bis 2013 dort recht erfolgreich tätig. Unter seiner Regie schaffte man in der Spielzeit 2010/2011 sogar den Aufstieg in die Kreisliga. Der Nachfolger von Jürgen Piotrowski sieht diesmal eine ganz schwierige Saison vor sich und seinem Team, denn: „Die Mannschaft befindet sich im Umbruch, wir haben eine ganz junge Truppe und deshalb geht der eine oder andere Punkt auch verloren, weil wir einfach noch nicht die nötige Ruhe haben, um einmal ein Spiel über die Zeit zu schaukeln.“

    Sebastian Ostenrieder, der in Apfeldorf wohnt und dort auch früher aktiver Fußballer war, meint weiter: „Durch diese heikle Situation müssen wir durch, ruhig bleiben und weiter hart arbeiten.“ Bis zur Winterpause möchte man den Anschluss in der Tabelle unbedingt halten, denn danach erwartet man einige „Rückkehrer“, seien es Langzeitverletzte oder welche, die sich eine Auszeit genommen haben.

    Dem Spiel am Sonntag sieht der DJK-Coach relativ gelassen entgegen und sagt: „Eching ist viel stabiler geworden und die Mannschaft hat einen richtigen Lauf. Uns kommt aber vielleicht entgegen, dass wir nicht das Spiel machen müssen.“ In der derzeitigen Situation wäre Sebastian Ostenrieder mit einem Punkt zufrieden, einen Tipp möchte er aber nicht abgeben.

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