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„Sizilianisch“ zum Sieg

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„Sizilianisch“ zum Sieg

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    Windach Einen eindrucksvollen 7,5:0,5-Sieg verbuchte Windachs Schach-Team am zweiten Spieltag in der Kreisklasse. Im ersten Heimspiel gegen Eichenau/Puchheim ließen Frank Zerfas&Co. nichts anbrennen.

    Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an, wobei sich die Windacher einiges einfallen ließen. Allen voran Frank Zerfas, der vor der Partie erklärt hatte, dass er von seiner Lieblingseröffnung, der französischen Verteidigung, abweichen und stattdessen sizilianisch spielen würde. Und tatsächlich: Sein Gegner schien überrascht, grübelte für die ersten 12 Züge fast eine Stunde und fand dennoch nicht die passende Erwiderung.

    Nach über drei Stunden hartem Ringen war der Kampf ausgeglichen, an einigen Brettern hatten die Windacher Vorteile, an den anderen die Gäste. Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Zuerst punktete Alois Findl, nachdem sein Gegner einen Zwischenzug übersah und einen Läufer verlor. Gerhard Wagners Gegner stand fast besser, da stellte er eine Figur ein, ganz ähnlich war die Situation bei Korbinian Böhm – es war die verflixte vierte Stunde, in der nach angestrengtem Nachdenken die Konzentration nachlässt.

    Den Läufer zum Zuschauen verdammt

    Einen schönen Sieg errang Dr. Bernhard Vonach. Er hatte durch einen energischen Vorstoß seiner Zentralbauern den gegnerischen Läufer in die Ecke gedrängt, wo er bis zum Ende der Partie untätig herumstand. Völlig überraschend hieß es damit 7:0 für Windach, denn Hans Kobert hatte seinen Gegner überspielt und Mannschaftsführer Werner Bechtold durch ein Scheinopfer einen wichtigen Zentralbauern erobert, was ihm ebenfalls den Sieg brachte. Am Spitzenbrett hatte Frank Zerfas bereits Gewinnstellung, als das Handy des Eichenauers klingelte, was nach den Regeln des Weltschachbundes den sofortigen Partieverlust nach sich zieht. Fast sah es nach einem Zu-Null-Sieg aus, denn auch Axel Schmidt hatte schon Stellungsvorteil, war jedoch in Zeitnot geraten und gab Remis. So konnten die Gäste einen halben Ehrenpunkt retten. Der 7,5:0,5-Sieg, der höchste in der Kreisklasse, wurde entsprechend gefeiert. (lt)

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