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Schwimmen: Die Wogen glätten sich wieder

Schwimmen

Die Wogen glätten sich wieder

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    Die Abteilungsleitung (von links): Claudia Basener, Stefan Koukal (Triathlon), Markus Vogt, Udo Franke (Abteilungsleiter), Wolfgang Brüsselbach, Marion Klingenstein und Renate Schiegg.
    Die Abteilungsleitung (von links): Claudia Basener, Stefan Koukal (Triathlon), Markus Vogt, Udo Franke (Abteilungsleiter), Wolfgang Brüsselbach, Marion Klingenstein und Renate Schiegg. Foto: Messelhäuser

    Angesichts der Querelen bei den Schwimmern des VfL Kaufering in den vergangenen Monaten verlief die Abteilungsversammlung harmonisch: Natürlich war die Trainerentlassung das vorherrschende Thema, aber es wurde sehr sachlich diskutiert. Dass es die Eltern und auch jugendlichen Schwimmer beschäftigt, zeigte die Zahl der Anwesenden, „so viele wie noch nie“, stellte Abteilungsleiter Udo Franke fest. Insgesamt 25 Stimmberechtigte wurden gezählt plus weitere Eltern, die aus Interesse gekommen waren.

    Wie mehrfach berichtet, hatte die Abteilungsleitung vor einigen Wochen zwei Trainern gekündigt, vier weitere waren danach zurückgetreten. Franke schilderte noch mal die Gründe für die Vorgehensweise und die Chronologie. Bereits im März vergangenen Jahres habe es mit dem damaligen Sportwart Dirk Soßna Unstimmigkeiten gegeben, als dieser die Zeit für die Freizeit-Schwimmer verringern wollte. Als es zu keiner Einigung gekommen war, sei Soßna als Sportwart zurückgetreten. Anfang dieses Jahres hatten dann die Trainer einen Brief an die Eltern verfasst, in dem sie eine weitere Zusammenarbeit mit der Abteilungsleitung ablehnten – daraufhin war es zu den Entlassungen von zwei Trainern gekommen – vier weitere hatten gekündigt.

    Kritisiert wurde die Besetzung der drei Ämter durch die Abteilungsleitung, kurz vor der von den Trainern geforderten außerordentlichen Versammlung: „Auch wenn es formal korrekt war, ist es eine andere Frage, ob man so agieren soll“, lautete ein Beitrag.

    Die Kündigungs-Aktion der Abteilungsleitung selbst wurde von Eltern, die unschöne Szenen aus dem Training schilderten, verteidigt. Beendet wurde die Diskussion von Silvia Rasshofer, wie nach der Rücktrittswelle wieder als Trainerin angefangen hatte: „In den drei Tagen, seit ich wieder als Trainerin da bin, sind 15 Eltern zu mir gekommen und haben gesagt, dass sie so froh seien, dass ich wieder da wäre. Ich habe die Unterstützung von sämtlichen Eltern.“

    Inzwischen konnte der Trainerstab von ursprünglich acht auf nun elf aufgestockt werden. „Zwei der Trainer sind unter 18 Jahre, dann ist immer ein Erwachsener dabei“, sagte Franke. Die Rettungsfähigkeit, die von den Ex-Trainern angezweifelt worden war, sei also gewährleistet. Außerdem werde man daran arbeiten, dass alle Trainer das Silberne Rettungsschwimmerabzeichen machen. „Der nächste Schritt ist, dass wir dafür sorgen, dass jede Gruppe wieder einen festen Ansprechpartner bekommt, dann sind wir wieder ,safe’“, so Franke.

    Bezüglich der Mitgliederzahlen sagte Franke, dass die Abteilung 201 Mitglieder hatte – zuletzt wurden 20 Austritte, darunter auch die zurückgetretenen beziehungsweise gekündigten Trainer, verzeichnet, Dass der von den Ex-VfL-Trainern geplante neue Verein (wir berichteten) für eine Reduzierung der Hallenzeiten sorgen könnte, davon gehe er nicht aus, beantwortete Franke eine diesbezügliche Frage.

    Aber der Hauptverein könnte für ein Problem sorgen – sollte bei den Neuwahlen kein neuer Vorstand gefunden werden (siehe oben). Für den schlimmsten Fall – Auflösung des VfL – will man noch ein Konzept erarbeiten. „Wir werden in Kaufering weiter Schwimmen anbieten. Hoffentlich unter dem Dach des VfL, aber auch alleine“, sagt Franke. (mm)

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