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Schondorf: Maximilian Lohse läuft auf den letzten Metern zu Bronze

Schondorf

Maximilian Lohse läuft auf den letzten Metern zu Bronze

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    LT-Sportler des Jahres Maximilian Lohse holte bei der internationalen deutschen Meisterschaft der Para-Leichtathletik Bronze.
    LT-Sportler des Jahres Maximilian Lohse holte bei der internationalen deutschen Meisterschaft der Para-Leichtathletik Bronze. Foto: Georg Lohse

    Der LT-Sportler des Jahres 2018, Maximilian Lohse aus Schondorf, hat seine Medaillensammlung erweitert: Bei der internationalen deutschen Meisterschaft der Para-Leichtathletik holte der 28-jährige Schondorfer mit einem spektakulären Zielsprint Edelmetall.

    In Singen am Bodensee fand in diesem Jahr die internationale deutsche Meisterschaften der Para-Leichtathletik statt. Bei dieser nationalen Meisterschaft, die unter anderem das „Sprungbrett“ zu den Paralympics bietet, starten Athleten in unterschiedlichen Klassen entsprechend ihrer Handicaps.

    Großes Trainingspensum absolviert

    Eine Startklasse ist geistig behinderten Athleten vorbehalten, in dieser startete Maximilian Lohse, der in dieser Wettkampfsaison verbandsbedingt vom TSV 1860 München unterstützt wird. Lohse hat in der Vergangenheit nicht nur bei Special-Olympics-Wettkämpfen viele Erfolge nach Hause gebracht, sondern auch auf dieser paralympischen Schiene schon einiges Edelmetall vorzuweisen.

    Hervorragend im Einflussbereich der Spitzentrainer Peter Rabenseifner und Korbinian Mayr sowie weiteren Coaches am Olympia-Stützpunkt in München vorbereitet, ging der Schondorfer mit großer Freude in seiner Parade-Disziplin über 1500 Meter an den Start. Er vermittelte förmlich den Eindruck, dass es für ihn nach einer unendlich langen Vorbereitung nun endlich losging. Zahllose Trainingseinheiten im Gelände, im Stadion, bei Crossläufen, im Fitness-Raum und bei Vorbereitungswettkämpfen lagen hinter ihm – dementsprechend freute sich Lohse auf den Start.

    Aufregung vor dem Start hält sich in Grenzen

    Aber oft ist das ganze Prozedere im Callroom und dann im Startbereich unglaublich schwierig für ihn und umso schwerer fällt es ihm, sich dann noch auf den Start zu konzentrieren. Doch bei dieser Meisterschaft war nichts von alledem zu spüren. Der Schondorfer konnte das unruhige Umfeld ausblenden und es gelang ihm, sich hervorragend zu konzentrieren.

    Quasi im Einklang mit dem Startschuss legte Maximilian Lohse einen bravourösen Start hin und gruppierte sich gleich nach diesem in die Spitzengruppe ein, bestehend aus ihm und zwei weiteren Top-Athleten. Diese beiden übernahmen dann schon in der ersten Stadionrunde die Führung, während Lohse abreißen lassen musste. Die beiden waren an diesem Tag einfach zu stark für ihn. Damit war im Grunde schon in der zweiten Runde klar, dass es für Lohse um die Bronze-Medaille gehen wird, sofern er diese Platzierung behaupten kann.

    Von hinten kommt noch ein Läufer ran

    Und tatsächlich wurde es noch mal richtig spannend. Der zunächst Viertplatzierte schloss nämlich zum LT-Sportler des Jahres auf – und zog in der dritten Runde sogar an ihm vorbei. Aber in solch einer Situation ist Lohse nicht zu unterschätzen, denn mit dem vierten Platz Edelmetall knapp zu verpassen, ist für ihn nach unendlich viel Training und damit vielen Entbehrungen nicht akzeptabel.

    Es gelang Maximilian Lohse, am nun Drittplatzierten dran zu bleiben, sodass in der vierten und letzten Runde die Entscheidung fallen musste. Erst in der Zielkurve setzte Lohse zu einem beeindruckenden Zielsprint an und hatte sich seine Kraft damit perfekt eingeteilt: Er zog an seinem Konkurrenten vorbei und holte sich doch noch die Bronzemedaille. In einer Zeit von 5:35,19 Minuten lief er bei dieser deutschen Meisterschaft auf den dritten Platz. (lt)

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