Zwei Volltreffer landete die FSG Dießen bei den deutschen Meisterschaften der Schützen mit ihren aktuellen Gastschützen. Daniel Brodmeier holte sich in der Disziplin KK liegend den Titel und war auch am Mannschaftsgold der FSG maßgeblich beteiligt. Und Stammgast Fritz Aigner machte wieder einmal mit der Luftpistole bei den Senioren das Rennen. Edelmetall für den Gau Ammersee gab es auch durch Bronze für die gebürtige Rotterin Monika Karsch mit der Luftpistole.
Daniel Brodmeier hat bei den deutschen Männern derzeit einen riesigen Lauf. Als Gastschütze der FSG Dießen entschied er nach Platz zwei in der Qualifikation das Finale KK liegend zu seinen Gunsten. Die einzige 9,9 beim letzten Versuch konnte seinen Vorsprung nicht mehr gefährden. Gold holte sich in dieser Disziplin auch das Dießener Männerteam. Daniel Brodmeier (598), Nicolas Schallenberger (596) und Michael Janker (596) stellten dabei sogar einen neuen deutschen Rekord auf.
Seit Jahren spielt Fritz Aigner mit der Luftpistole in seiner Altersklasse bei den überregionalen Titelkämpfen eine herausragende Rolle. Und seit Jahren geht die Spitzenkraft des Zweitbundesligisten Peiting hier auch für die FSG Dießen an den Stand. Einmal mehr holte er sich mit einem Ring Vorsprung den Titel bei den Senioren.
Und Michael Janker, das vereinsinterne Ass der FSG? Er war in seinen vier Disziplinen stets in der Spitzengruppe vertreten. Das Finale mit dem Luftgewehr erreichte er mit dem besten Qualifikationsergebnis (595), musste dort aber als Erster auf Rang acht seine Waffe einpacken. Bei seinem letzten Auftritt verfehlte Janker Gold nur um ein Haar. Bei Ringgleichheit mit Nicolas Schallenberger, seinem Teamkollegen vom Mannschaftsmeister Donaugau Regensburg, gab es für den Hagenheimer Silber. Bei Ringgleichheit entscheidet die letzte Serie. Hier gab Janker den klaren Vorsprung von drei Ringen aus der Hand. Gold brachte er dennoch gleich dreimal mit nach Hause. Im Mannschaftswettbewerb war er einmal mit der FSG Dießen und zweimal mit Donaugau Regensburg Mitglied des Siegerteams.
Monika Karsch nimmt eine vielversprechende Form mit zu den Weltmeisterschaften nach Granada. Nach Rang vier in der Qualifikation entschied die gebürtige Rotterin in ihrer Paradedisziplin Sportpistole – hier für die HSG Regensburg am Start – erst das Semifinale und dann auch noch das Finale gegen die Hessin Carina Windhorst nach einem 3:5-Rückstand mit 7:5 zu ihren Gunsten. Und mit der Luftpistole lief es gleichfalls bestens. Mit ausgezeichneten 385 Ringen zog Karsch als Zweitbeste der Qualifikation ins Finale ein und sicherte sich dort in den „Farben“ von Hubertus Rott die Bronzemedaille.
Eine Rotter Besonderheit verdient auch noch Erwähnung, auch wenn sie nicht mit dem Gewinn von Edelmetall verbunden war. Mit der Luftpistole schafften gleich drei Kemser-Schwestern aus der Lechraingemeinde den Sprung zu den deutschen Titelkämpfen: Franziska bei den Frauen, Bernadette bei den Juniorinnen A und Veronika bei den Juniorinnen B – eine tolle Familiengeschichte.