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Schießen: Schützen der FSG Dießen feiern eine Premiere mit Verzögerung

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Schützen der FSG Dießen feiern eine Premiere mit Verzögerung

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    Die Bundesliga-Mannschaft der FSG Dießen (vorne von links): Maxi und Johannes Ulbrich und Stephan Sanktjohanser; (hinten von links): Co-Trainer Walter Sanktjohanser, Amelie Anton, Ines Maierhofer, Lisa Marie Höpp, Eva Stainer und Trainerin Lisi Stainer.
    Die Bundesliga-Mannschaft der FSG Dießen (vorne von links): Maxi und Johannes Ulbrich und Stephan Sanktjohanser; (hinten von links): Co-Trainer Walter Sanktjohanser, Amelie Anton, Ines Maierhofer, Lisa Marie Höpp, Eva Stainer und Trainerin Lisi Stainer. Foto: Stainer

    Darauf haben die Luftgewehrschützen der FSG Dießen lange warten müssen. Nach rund eineinhalb Jahren coronabedingter Wettkampfpause soll nun am kommenden Wochenende in Fürth die Premiere des Ammerseevereins in der 1. Bundesliga erfolgen. Unter erschwerten Bedingungen, denn die Auftaktgegner Vöhringen und Dynamit Fürth sind besonders starke Kaliber.

    In der Saison 2019/20 holte sich Dießen erstmals den Meistertitel in der 2. Bundesliga Süd. Bei den anschließenden Aufstiegskämpfen gelang dann Anfang 2020 als Zweitplatzierter zusammen mit Brigachtal der Sprung in die höchste deutsche Luftgewehrklasse. Doch dann kam der gesamte Schießsport durch die Pandemie weit über ein Jahr komplett zum Erliegen.

    Auf die FSG Dießen warten elf Gegner in der Gruppe Süd

    Die 1. Bundesliga ist in Deutschland zweigeteilt in eine Süd- und eine Nordgruppe. Gegen Saisonende ermitteln die Erstplatzierten der beiden Gruppen in einem eigenen Wettbewerb den deutschen Meister. Der Südgruppe gehören zusammen mit der FSG Dießen zwölf Vereine aus Bayern und Baden Württemberg an.

    Der Konkurrenz zollt der FSG-Schützenmeister Jakob Stainer höchsten Respekt. „Das ist eine ganz andere Hausnummer als die 2. Liga. Das ist reines Profitum. Wenn wir da mithalten können und nicht absteigen, dann haben wir viel erreicht“, ist Stainer überzeugt. Zum Auftakt wird die FSG gleich die ganze Stärke der Gruppe zu spüren bekommen, denn es geht gegen den letztjährigen Südmeister Vöhringen aus dem Landkreis Neu-Ulm. Aber auch Gastgeber Dynamit Fürth als Kontrahent am Nachmittag schätzt Stainer als „brutal stark“ ein.

    Wie die Aufstellung des Ammerseeteams aussehen wird, da sei das letzte Wort nach Stainers Aussagen noch nicht gesprochen. Zum Kader von neun Aktiven zählen außer der nach Vöhringen abgewanderten Alisa Zirfaß alle, die den Erfolg 2019/20 möglich gemacht hatten: Maximilian Ulbrich, der Österreicher Stefan Wadlegger, Stephan Sanktjohanser, Johannes Ulbrich und Eva Maria Stainer.

    Ein Neuzugang kommt aus Ungarn

    Daneben hat die FSG in der Zwischenzeit mehrere Neuzugänge gewonnen. So der ungarische Spitzenschütze Marton Istvan Klenczner, Ines Maierhofer von den Bergschützen Voglarn, Lisa Marie Hipp vom bisherigen Konkurrenten Burglauer und Amelie Anton von der FSG Marktoberdorf. Das bewährte Trainerduo Lisi Stainer und Walter Sanktjohanser hat damit wohl so manches Mal die „Qual der Wahl“, wenn es um die Aufstellung geht.

    Spannend ist es auch, ob Zuschauer bei den Wettkämpfen dabei sein werden oder nicht. „Wir lassen uns überraschen“, sagt Dießens Schützenmeister Jakob Stainer. Er selbst ist mitten in der Organisation für den Heimkampf seiner Mannschaft, der am 20. November ansteht. „Ich warte immer noch auf eine Auskunft vom Gesundheitsamt“, sagt der Dießener Schützenmeister in Bezug auf die Corona-Verordnungen.

    Am 20. November gastiert die Bundesliga in Dießen

    Als Aufsteiger haben die Dießener nur einen „halben“ Wettkampf, also eine Veranstaltung an einem Tag. „Beim Luftgewehr muss eigentlich Platz für 500 Zuschauer vorhanden sein“, erklärt Stainer – im Gegensatz zur Luftpistole, dort müsse Platz für 100 Zuschauer geschaffen werden. Das wäre im Schützenheim nicht möglich. „Wir würden deshalb in die Mehrzweckhalle ausweichen.“ Allerdings gibt es dort Schwierigkeiten mit der Lüftungsanlage.

    Was die Schießanlage betrifft, könnte man die der FSG verwenden, dennoch „kostet so ein Wettkampftag zwischen 4000 und 5000 Euro“, sagt der Schützenmeister. Und die Corona-Pandemie habe sich in Bezug auf die Sponsoren schon bemerkbar gemacht. „Wenn wir keine Zuschauer haben dürfen, dann machen wir den Wettkampf bei uns im Schützenheim“, kündigt er an.

    Aber die Enttäuschung, sollte dieser Fall eintreten, ist zu spüren. „Das wäre natürlich schon schade, wenn wir schon 1. Bundesliga schießen und dann keine Zuschauer haben dürfen.“ So weit ist es aber noch nicht. Jetzt geht es für die Mannschaft auf Reisen, und dann müssen die Entwicklungen bis Ende November abgewartet werden.

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