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Rennsport: Der Motor streikte

Rennsport

Der Motor streikte

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    Ein schwarzes Wochenende erlebte der Pflugdorfer Motorradrennfahrer Marcel Schrötter in Le Mans. Bereits im Training lief der Motor seiner Maschine nicht optimal – im Rennen fiel Schrötter mit Motorschaden aus.
    Ein schwarzes Wochenende erlebte der Pflugdorfer Motorradrennfahrer Marcel Schrötter in Le Mans. Bereits im Training lief der Motor seiner Maschine nicht optimal – im Rennen fiel Schrötter mit Motorschaden aus. Foto: Foto: Paolo Giovannini

    Pflugdorf Es war ein richtig schwarzes Wochenende für den Pflugdorfer Motorrad-Rennfahrer Marcel Schrötter. Beim WM-Lauf in der 125-ccm-Klasse in Le Mans bremste ihn der Motor seiner Maschine buchstäblich aus – im Rennen musste er schließlich sogar aufgeben.

    Was ist nur mit dem Motor los? Um diese Frage drehte sich das ganze Wochenende für Marcel Müller. Bislang hatte die Maschine seines neuen Teams Mahindra eigentlich sehr gut funktioniert, doch in Le Mans lief gar nichts. „Bereits im freien Training zog der Motor nicht richtig“, sagt Marcels Vater Markus Müller, der jetzt seinen Sohn wieder aufrichten muss.

    Von Training zu Training wurde es eher schlimmer als besser: Der negative Höhepunkt war im zweiten Training, als der Motor komplett „festgegangen“ ist und Marcel sogar stürzte. „Es war zum Glück in der Schikane, wo die Geschwindigkeit nicht so hoch ist“, beschreibt Müller die Schrecksekunde.

    Auch im Zeittraining war Schrötter mehr an der Box als auf der Strecke und musste so von Platz 24 aus starten. Da machte er aber gleich fünf Plätze gut und lag auf Rang 19 nicht schlecht im Kampf um WM-Punkte. Wäre nicht wieder der Motor ausgegangen und Schrötter auf den letzten Platz zurückgefallen.

    Der Pflugdorfer kämpfte sich wieder nach vorne, vier Runden vor Schluss war es aber vorbei: Im Leerlauf musste er an die Box rollen, praktisch zusammen mit seinem Teamkollegen Danny Kent.

    Verständlich, dass der Frust bei Marcel Schrötter unendlich groß war. Und Markus Müller, der früher selbst Motorradrennen fuhr, war einfach nur „sehr sauer“. Abgesehen von den verschenkten Punkten ist es für einen Fahrer auch schwierig, wenn er das Vertrauen in die Maschine und das Team verliert, weiß Müller.

    Jetzt haben die Mechaniker zwei Wochen Zeit, um den Fehler zu finden. Den Mechanikern will Müller gar keine Vorwürfe machen – alle haben schon Weltmeister auf die Strecke gebracht, aber „vielleicht verlassen sie sich zu sehr auf die Technik“, könnte er sich vorstellen.

    Egal, was nun unternommen werde: Wichtig sei, dass die Fahrer wieder zu ihren Maschinen Vertrauen bekommen. „So kann es nicht weitergehen“, sagt Müller. (mm)

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