Bobingen Es war nicht das Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Kreisklasse, bei dem auf dem Spielfeld so richtig die Post abging. Für Stimmung sorgten in Bobingen vor allem die rund 400 Zuschauer bei der Partie zwischen dem SSV Obermeitingen und dem TSV Kriegshaber, auch wenn die Zwischenrufe und Gesänge nicht immer ganz einwandfrei und manchmal sogar etwas unqualifiziert waren.
Auf dem Platz herrschte von Anfang nur eine Mannschaft, und das war der SSV. Das Team von Spielertrainer Roland Pokern hatte insgesamt mehr Spielanteile, gewann mehr Zweikämpfe, machte den agileren und wendigeren Eindruck und zeigt auch mehr Siegeswille.
Kriegshaber hingegen machte nicht den Eindruck, dass es unbedingt gewinnen wollte. Der TSV tat nur das Nötigste, erarbeitete sich kaum Torchancen und brachte den sehr guten Obermeitinger Keeper Steffen Kibler nur ein Mal in Verlegenheit. Auch nach dem Spiel hielt sich die Trauer über die Niederlage anscheinend in Grenzen, während auf der anderen Seite ausgelassen gefeiert wurde.
Schon in der 16. Minute traf Martin Ziegler mit einem schönen Kopfball zum 1:0. Als dann kein Aufbäumen des Gegners kam, legten die Obermeitinger nach und gingen durch einen strammen Schuss von Bernhard Wiedemann mit 2:0 in Führung. In den restlichen Minuten vor dem Pausenpfiff und in der gesamten zweiten Halbzeit hatte man den Eindruck, als wären beide Teams mit dem Ergebnis schon zufrieden. Die Partie plätscherte, abgesehen von ein paar schönen Szenen, dahin und lebte mehr von Zuschauergesängen als von spielerischen Highlights. (r.r)
SSV Obermeitingen Kibler, Wiedemann, Schneider, Marco La Spina (ab 18. Häusler), Kneifel, Schütz, Haggermüller (ab 50. Guiseppe La Spina), Kljajcin, Martin Ziegler, Sarti La Spina (ab 10. Schäfer) Roland Pokern.
TSV Kriegshaber Biswanger, Bögler, Bozoglu, O’Neill, Hübner, Alexander Volk, Alois Volk, Kinzel, Cuethoris (ab 22. Kattner, ab 78. Biondi), Simon, Funk (ab 37. Hirmer).