Unterdießen, Schwabsoien Die Fans des SV Unterdießen brauchen gute Nerven: Auf den letzten Drücker schloss die Mannschaft von Klaus Mann zu Jahn Landsberg auf und warf diese im Entscheidungsspiel mit einem knappen 2:0 aus der Relegationsrunde. Auch da haben die Unterdießener die erste Partie überstanden: Mit 1:0 setzte sich der SVU gegen Steingaden durch und trifft nun am kommenden Mittwoch, 8. Juni, auf Schwabbruck. Beginn ist um 18.30 Uhr in Fuchstal.
Der Sieg war verdient für Unterdießen, aber auch ein bisschen glücklich, wie Trainer Klaus Mann nach dem Spiel einräumt. „Ich glaube, ich bin um 10 Jahre gealtert“, meinte der Coach nach dem Schlusspfiff. Und: „Wenn man zwei Elfmeter vergibt und trotzdem gewinnt, ist auch ein bisschen Glück dabei.“
Das hatte sich die Mannschaft aber auch erarbeitet, denn die Nervosität war nicht zu übersehen. Die Zweikämpfe gingen meist verloren, und in der eigenen Hälfte war man immer wieder gezwungen, denn Ball einfach rauszuhauen, um die Angriffe von Steingaden stoppen zu können.
Erst nach einer guten Viertelstunde fand der SVU ins Spiel, und nun war die Partie ausgeglichen. Zwar spielte sich immer noch das meiste im Mittelfeld ab, doch den einen oder anderen vielversprechenden Angriff vonseiten des SVU gab es bereits zu sehen. In der 43. zappelte der Ball zwar einmal im Netz, doch der Steingadener Treffer wurde wegen Abseits nicht gegeben.
Nach der Pause benötigte der SVU wieder eine Anlaufzeit, doch dann war ein schöner Konter von Erfolg gekrönt: In der 69. setzte sich Mathias Sporer schön durch und traf zur Führung. Nur eine Minute später hatte Bernhard Sporer die Chance zum 2:0, doch er segelte an der Flanke vorbei. Dafür hätte der Treffer in der 74. fallen müssen, da bekam der SVU seinen ersten Elfmeter zugesprochen. Oliver Bauer legte sich den Ball zurecht – und vergab.
Jetzt entwickelte sich die Partie zu einem offenen Schlagabtausch, wobei SVU-Keeper Kiessling seinem Team in der 79. den knappen Vorsprung rettete. Spätestens in der 93. hätte man alles klar machen können, doch den Elfmeter von Fabian Dörfler fischte Steingadens Keeper aus der Ecke. Damit hieß es bangen bis zum Schlusspfiff, denn Steingaden drängte buchstäblich bis zur letzten Minute. (mm)
SV Unterdießen: Kiessling, Greinwald, Gleich, Bauer, Brandl, Dietrich, F. Dörfler, M. Sporer, Mich. Müller, Amberg, B. Sporer; Amberg, B. Sporer, Bauer, Mart. Müller, Seelos, Wiedemann, M. Döfler;
Steingaden: Paul, Th. Bair, Kreer, Wörle, Welz, Schutz, Schuster, Hindelang, Gerold, M. Hipp, Th. Hipp; Kronauer, A. Bair, Rumschöffel, Schleich.