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Relegation: Der VfL schreibt Vereinsgeschichte

Relegation

Der VfL schreibt Vereinsgeschichte

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    Dank einer überzeugenden Leistung im Rückspiel steigt der VfL Denklingen in die Bezirksliga auf. Im Hinspiel – unser Foto zeigt Dominik Karg (weißes Trikot) im Zweikampf – gab es gegen die DJK Waldram nur ein 2:2, auswärts gewann man mit 3:0.
    Dank einer überzeugenden Leistung im Rückspiel steigt der VfL Denklingen in die Bezirksliga auf. Im Hinspiel – unser Foto zeigt Dominik Karg (weißes Trikot) im Zweikampf – gab es gegen die DJK Waldram nur ein 2:2, auswärts gewann man mit 3:0. Foto: Julian Leitenstorfer

    Mit einem völlig verdienten 3:0-Sieg bei der DJK Waldram hat der VfL Denklingen Vereinsgeschichte geschrieben. Nach dem 2:2 im Hinspiel steigt der VfL erstmals in die Bezirksliga Oberbayern auf. Nach einer Bierdusche für Denklingens Coach Hermann Schöpf und dem mitgereisten Bürgermeister Andreas Braunegger konnte die Aufstiegsparty so richtig beginnen.

    Denklingen presst

    „Das ist natürlich etwas ganz Besonderes für unser Dorf und unseren Verein. In der Vereinsgeschichte erstmals in die Bezirksliga aufzusteigen fühlt sich sehr gut an“, sagte Denklingens Abteilungsleiter Christoph Sporer. „Nach Höhen und Tiefen in der verrückten Liga war unser Zusammenhalt besonders ausschlaggebend.“ Und den legte der VfL, im Gegensatz zum Hinspiel, in dem von Denklingen in der ersten Halbzeit nichts zu sehen war, von Beginn an an den Tag. Hoch konzentriert ging man zu Werke. Schon bei der Ballannahme wurde jeder Waldramer Spieler unter Druck gesetzt und damit kam die Heimelf überhaupt nicht zurecht.

    So gelang es der DJK in Abschnitt eins nicht einmal, auf das Gästetor zu schießen. Auf der anderen Seite bestimmte Denklingen das Spiel. Es fehlte aber die Genauigkeit beim letzten Pass. Einzig ein verunglückter Freistoß landete bei Denklingens Niklas Schnürch, doch dessen Ablage zu Stürmer Armin Sporer kam zu überraschend, sodass der Ball knapp sein Ziel verfehlte (40.). So wurden bei sengender Hitze unter der hervorragenden Leitung von Schiedsrichter Florian Reitmeir (München) und seinem Team mit dem 0:0 die Seiten gewechselt.

    Waldram drängt auf den Anschluss

    Die Vorgabe von VfL-Coach Hermann Schöpf in der ersten Halbzeit, nichts zuzulassen, war damit voll aufgegangen, und es sollte noch besser kommen. Es waren in der zweiten Halbzeit gerade mal 30 Sekunden gespielt, da zeigte der auch schon im Hinspiel überragende Mittelfeldspieler Tobias Schelkle seine Klasse. Nach einem langen Ball ließ er seinen Gegenspieler alt aussehen und nagelte den Ball aus 25 Metern zum 0:1 unhaltbar in die Maschen. Waldram war geschockt und Torjäger Dominik Karg tauchte kurz danach allein vor dem Tor auf. Waldrams Keeper Markus Kresta verhinderte mit einer Glanztat jedoch das 0:2 (49.). Das fiel dann aber zehn Minuten später: Nach einem Freistoß verlängerte Hannes Rambach geschickt zu Benjamin Maaß. Der stand am langen Pfosten goldrichtig und köpfte unbedrängt zum 0:2 ein (59.).

    Waldram musste jetzt zwei Tore erzielen, um wenigstens die Verlängerung zu erreichen. Die Gastgeber, die in den beiden Vorjahren in der Relegation zur Bezirksliga gescheitert waren, setzten alles auf eine Karte. Entscheidender Spieler zwischen der 75. und 83. Minute wurde dann nämlich Denklingens Torwart Manuel Seifert. Mehrfach musste er in dieser Phase für seine schwimmenden Vorderleute Kopf und Kragen riskieren, um einen Gegentreffer zu verhindern – und er machte es hervorragend.

    Der Trainer dankt seinem Vorgänger

    So war es in der Schlussminute dem eingewechselten Christopher Sporer vorbehalten, den Ball nach einem Konter über Niklas Schnürch ins leere Tor zum 0:3-Endstand zu schieben. Die Party konnte kurz danach beginnen. „Was wir uns vorgenommen haben, ist komplett aufgegangen. Wir wollten in der ersten Halbzeit nichts zulassen, was uns hervorragend gelungen ist“, sagte VfL-Trainer Hermann Schöpf. „Dass die zweite Halbzeit unsere bessere ist, haben wir seit Monaten gezeigt, und somit ist unsere Rechnung aufgegangen.“

    Nicht verschweigen wollte er, dass es nach der Winterpause eine Krisensitzung gegeben habe. Danach habe man eine solide Rückrunde gespielt. „Den Hauptanteil an dem Aufstieg hat mein Trainervorgänger Jockl Ried. Ich habe seine hervorragende Arbeit nur fortsetzen müssen“, so Schöpf. Abteilungschef Christoph Sporer dankte ebenfalls Schöpfs Vorgänger: „Mein besonderer Dank gilt Jockl Ried, der einen großen Teil der Mannschaft schon in der A-Jugend trainiert hat.“

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