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Qualifikation: Der Schützenbund schlägt Janker für Rio vor

Qualifikation

Der Schützenbund schlägt Janker für Rio vor

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    Michael Janker (hier noch in Diensten der FSG Dießen) darf sich gute Chancen ausrechnen, bei den Olympischen Spielen in Rio zu starten.
    Michael Janker (hier noch in Diensten der FSG Dießen) darf sich gute Chancen ausrechnen, bei den Olympischen Spielen in Rio zu starten.

    Nun ist es schon fast sicher, dass bei den Olympischen Sommerspielen im August in Rio de Janeiro auch der Landkreis Landsberg unter den Sportlern vertreten sein wird. „Ausgehend von den heutigen Resultaten, die den Abschluss der Qualifikation für Rio 2016 bedeuteten, wird der Deutsche Schützenbund im Wettbewerb Luftgewehr Julian Justus und Michael Janker dem deutschen Olympischen Sportbund zur Olympianominierung vorschlagen“, heißt es auf der Internetseite des DSB.

    Mit den „heutigen Resultaten“ sind die Auftaktergebnisse beim Weltcup in München gemeint. Hier hatte der Hagenheimer Michael Janker zwar nicht seinen besten Tag erwischt und musste sich in dem Weltklassefeld nach sechs relativ gleichmäßigen Serien bei 622,0 Ringen auf Rang 54 einreihen. Aber Nicolas Schallenberger, Jankers Teamkamerad beim Bundesligisten Niederlauterbach und gleichzeitig verbandsinterner Konkurrent, ging die letzte Station der Ausscheidung noch mehr an die Nerven. Er landete weit unter seinen Möglichkeiten nur auf Platz 85. Hinter dem überlegenen Qualifikationssieger Julian Justus aus dem hessischen Homberg/Ohm (insgesamt 1881,2 Ringe) holte sich Janker mit 1866,3 Ringen damit die Anwartschaft auf die zweite Fahrkarte nach Rio vor Schallenberger (1853,2). Justus gelang in Hochbrück der Einzug ins Finale der acht Vorkampfbesten und verfehlte dort als Vierter nur knapp eine Medaille.

    Mit seiner Leistung beim Weltcup vor der Haustüre war Janker nicht ganz zufrieden. „Geht besser“, meinte er, und gestand: „Ich war ultranervös. Nachdem die Sache aber jetzt positiv gelaufen sein dürfte, kann das Mitglied der FSG Dießen seinem zweiten Auftritt in Hochbrück in seiner Paradedisziplin Dreistellungskampf mit dem Kleinkaliber ohne ultimativen Druck entgegensehen und vielleicht einen zweiten Einsatz in Rio erreichen.

    Die Qualifikation läuft am Mittwoch von 8.45 bis 11.30 Uhr. Um 13.30 Uhr steigt das Finale. Zur Hängepartie wird die Olympiaqualifikation dagegen für Monika Karsch, zumal die deutschen Pistolenschützen im Vorfeld keinen Quotenplatz für ihre Disziplinen erringen konnten. Die gebürtige Rotterin konnte in Hochbrück nicht an ihre jüngsten internationalen Erfolge anknüpfen und verfehlte mit der Sportpistole auf Rang 31 mit 576 Ringen das Finale um sechs Ringe. Aber auch sie tritt am Mittwoch mit der Luftpistole noch ein zweites Mal an den Stand. Von 8.45 bis 11.20 Uhr läuft die Qualifikation für die Frauen, um 12.15 Uhr beginnt das Finale. Vielleicht klappt es morgen besser.

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