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Porträt: Auf dem Eis zu Hause

Porträt

Auf dem Eis zu Hause

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    Nach elf Jahren beim ESV Buchloe kehrt Sven Curmann nach Landsberg zurück. Der Verteidiger verstärkt die Verteidigung des HCL.
    Nach elf Jahren beim ESV Buchloe kehrt Sven Curmann nach Landsberg zurück. Der Verteidiger verstärkt die Verteidigung des HCL. Foto: Christoph Salger

    Für Sven Curmann heißt es „heimkommen“, wenn er ab September bei den Riverkings als Verteidiger sein Bestes geben will. Denn der 32-Jährige, der in Buchloe lebt und in Landsberg arbeitet, hat seine Karriere als Eishockey-Spieler in der Lechstadt begonnen.

    „Meinem Vater habe ich es zu verdanken, dass ich diesen Sport kennengelernt habe“, erzählt Curmann. Ihm sei er bis heute über das Eishockey tief verbunden und mit seiner Rückkehr an den Lech schließe sich in gewisser Weise ein Kreis. Im zarten Alter von drei Jahren habe er erstmals Kontakt mit Schlittschuhen und Eis gehabt, sagt der Verteidiger, der seit wenigen Wochen in Landsberg den Eishockey-Nachwuchs trainiert. Der Verwaltungsfachangestellte, der im Landsberger Bürgerbüro arbeitet, hat vor elf Jahren die Eisfläche gewechselt. Nachdem er sämtliche Nachwuchs-Stationen in Landsberg erfolgreich durchlaufen hatte, blieb er dem Verein bis zu dessen Aufstieg in die Oberbayern-Liga treu. „Dann aber musste ich verletzungsbedingt und aufgrund meiner Ausbildung kürzer treten, sodass ein Wechsel für mich unabdingbar war“, erläutert er seinen Weggang aus Landsberg.

    Elf Jahre bewährte sich Sven Curmann schließlich als Abwehrspezialist bei den Buchloer Piraten. „In der ganzen Zeit aber ist der Kontakt nach Landsberg nie abgerissen“, so Curmann. Intensive und gute Gespräche mit Markus Haschka hätten in ihm den Entschluss reifen lassen, sich wieder für seinen Heimatverein zu engagieren. „Die Entscheidung war wohl überlegt und ich wollte meine Aufgaben in Buchloe auch zuverlässig bis zum Schluss erfüllen“, so der 32-Jährige. Beim Ligarivalen des HC Landsberg war er nämlich nicht nur eine feste Größe in der Abwehr, sondern auch Jugendleiter für den kompletten Nachwuchs und Trainer von gleich drei Mannschaften. „Das war zeitlich schon eine Herausforderung“, so Curmann, der seine Zukunft nach der aktiven Zeit auf dem Eis durchaus als Trainer für den Nachwuchs sieht. „Gespielt wird aber so lange, wie mein Körper mir das erlaubt.“

    Die Komplexität dieses Sports, der Teamgeist, das gleichzeitige taktische wie schnelle Spiel machten für ihn Eishockey zu seinem Lebensinhalt. „Das ist mein Sport und wird es auch bleiben“, schwärmt der Verwaltungsfachangestellte. Und er freut sich ganz besonders auf den Start der neuen Saison. „Im September geht es wieder aufs Eis“, sagt er mit einem ganz persönlichen Ziel vor Augen. „Ich möchte gesund durchspielen können. Vielleicht schaffen wir es diesmal bis ins Halbfinale oder gar ins Finale.“ Und er weiß ganz genau, was das bedeutet: „Die Play-offs werden schon schwierig, denn die Bayernliga ist sehr ausgeglichen.“

    Bis zum ersten Spiel aber heißt es jetzt, sich fit halten. Trockentraining mit den Knaben des HC Landsberg, Krafttraining, Laufen, Squash spielen und Mountainbike fahren gehören dazu. Außerdem Inlinehockey, wann und wo immer es geht.

    „Um auf dem Eis optimal agieren zu können, musst du eigentlich elf Monate im Jahr trainieren“, stellt Sven Curmann an sich selbst einen hohen Anspruch. Gleichzeitig betont der 32-Jährige immer wieder, wie viel Spaß ihm der Sport mache und wie sehr er sich auf die neue Herausforderung in Landsberg freut. Und: Er will seinen Beitrag dazu leisten, „dass Landsberg wieder zu der Eishockeystadt wird, die es einmal war“.

    Er sei sehr zuversichtlich, zumal der aktuelle Vorstand des HC Landsberg „hervorragende Arbeit leistet“, lobt er und sagt weiter: „Der Zusammenhalt in der Mannschaft, der Teamspirit im ganzen Verein haben mich schon immer begeistert.“

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