Landsberg/Schwifting Segundo Copello, Joaquin Copello, Cristobal Durrieu, Julio Polarolo – nein, das sind keine argentinischen Tangotänzer. Das sind die argentinischen Polospieler, die beim Süddeutschen Polo Derby ab Freitag den Zuschauern ihr Können zeigen.
Aber nicht nur begabte Spieler aus Argentinien geben sich an diesem Wochenende ein Stelldichein auf der Poloanlage in Schwifting, denn die Poloszene, vor ein paar Jahren noch in wirklich überschaubarer Größe, hat sich entwickelt – was die Anzahl an Spielern anbelangt, aber auch die Qualität: ob die Kiesel-Brüder aus Issing, die beim diesjährigen Turnier für das Schweizer Team ihre Ballkünste vollführen oder der versierte Landsberger Joachim Feller, der mit einem reinen Amateurteam, bestehend aus Top-Spielern der deutschen Poloszene, um die Autohaus Gohm Trophy antritt. Es tut sich sehr viel im deutschen Polo.
Dies sieht man auch, wenn der Nachwuchs, die Kinder der Spieler, am Finaltag um die Young Star Trophy spielen. Vor dem Finale um Platz eins zeigen hier die kleinen Polistas im Alter von 5 bis 14 Jahren, was sie können.
Jährlich wächst die Zahl der begeisterten Zuschauer, die zu den Poloturnieren nach Schwifting pilgern und vom entspannten, familiären Ambiente angelockt werden. „Wir verfolgen das Konzept des ursprünglichen Pologedankens: familiär, entspannt und locker. Und wir freuen uns über die vielen sportinteressierten Besucher“, sagt Dr. Günther Kiesel vom PC Landsberg.
So ist der Eintritt frei – und ob man es sich mit der Picknick-Decke am Spielfeldrand bequem macht oder das Catering vom Poloclub genießt: Die Zuschauer haben freie Wahl.
Ganz „umsonst“ ist der Besuch aber nicht, denn in den Spielpausen werden die Gäste gebeten, die durch die Pferdehufe herausgerissenen Grasnarben wieder einzutreten. (lt)