Egling, Penzing Auch nach dem Eintritt in die Rückrunde triften die drei Luftgewehrteams aus dem Landkreis in der Oberbayernliga stark auseinander. Die FSG Dießen bleibt trotz Ersatzbesetzung Spitzenreiter Höhenrain mit zwei Erfolgen hartnäckig auf den Fersen, während die beiden Neulinge Pen-zing und Egling als Gastgeber des vierten Wettkampftages mehr oder minder stark mitten im Abstiegskampf stecken.
Spannung pur war bereits bei den Auftaktpartien des vierten Wettkampftages geboten. Das Lokalderby zwischen Penzing und Dießen musste ebenso im Stechen entschieden werden, wie das Kellerduell zwischen Egling und Schwabsoien. In Penzing behielt Dießen durch Sabine Knoller das glückliche Ende für sich, während in Egling Bernd Frey in der Spitzenpartie den Erfolg für die Gastgeber perfekt machte.
Dießen: Es spricht für die ausgezeichnete Substanz der FSG, dass sie auch ohne ihr Ass Michael Janker – er kam Verpflichtungen für die Nationalmannschaft nach – und Anna Schweizer weitere vier Zähler abkassierte. Maßgeblichen Anteil daran hatten Sabine Kettl und „Nachrücker“ Maximilian Treml, die in beiden Partien die Oberhand behielten und vor allem gegen Olching II mit persönlicher Saisonbestleistung starke Kontrahenten in Schach hielten. Mannschaftspunkt drei besorgten gegen Penzing im Stechen Sabine Knoller und gegen Olching II mit vier Ringen Vorsprung auf Position eins Eva Maria Stainer.
Egling: Bernd Frey war der umjubelte und später tragische Held der Paartaler zugleich. Hatte er in der Zitterpartie gegen Schwabsoien mit starken 387 Ringen und zwei Zehnern im Stechen die Kohlen aus dem Feuer geholt, so vergab er weit unter seinem Schnitt und mit viel Pech bei einem Ring Unterschied den „big point“ gegen Singenbach, das ebenfalls zu den Eglinger Konkurrenten um den Klassenerhalt zählt. Zu einem Erfolgs-Maskottchen entwickelt sich Pauli Doll. Der Routinier war gegen Schwabsoien wieder einmal eingesprungen. Mit hauchdünnem Vorsprung brachte er zusammen mit den Gebrüdern Frey den erneuten Erfolg gegen das Schlusslicht auf den Weg. Gegen Singenbach konnten nur Christine Greinwald und Ramona Herz mit beachtlichen Erfolgen punkten.
Penzing: Allmählich wird es eng für die Königsschützen. Zweimal mit 2:3 an den eigenen Ständen zu unterliegen, das könnte schon an die Nerven gehen. Das bereits genannte Stechen bedeutete gegen Dießen das Aus, nachdem Katharina Seiderer und Lena Kohlhund mit knappen Erfolgen zunächst für einen 2:2-Gleichstand gesorgt hatten. Gegen Mering mussten die beiden Damen-Asse gegen äußerst starke Rivalinnen allerdings passen. So reichten der erfolgreiche Einstand von Silvia Sperber-Seiderer und die persönliche Saisonbestleistung von Gerd Kößler nicht ganz aus für den dringend nötigen Punktgewinn.