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Noch viel Luft nach oben

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Noch viel Luft nach oben

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    Sven Kresin
    Sven Kresin

    Landsberg Sven Kresin beschreibt sich selbst als Perfektionist. Da kann der Trainer des TSV Landsberg mit dem 7. Platz in der Landesliga nicht so recht zufrieden sein, obwohl das ein sehr gutes Ergebnis ist. „Ich weiß nicht, ob der TSV jemals schon in der Landesliga auf Platz 7 gestanden ist, aber ich beschäftige mich auch nicht mit der Historie“, sagt Kresin, „sondern damit, was ich sehe“. Und da sieht er vor allem eines: „Es ist noch viel Luft nach oben.“

    Eigentlich waren es immer nur Kleinigkeiten, doch gerade diese haben „uns immer wieder das Genick gebrochen“, sagt Kresin. Der Trainer zählt auch gleich eine Reihe von Spielen auf, in denen man unnötig Punkte liegen gelassen hat: Gegen Eichstätt oder Schwabmünchen habe man zu Hause nicht verlieren dürfen, auch gegen Rosenheim habe ein individueller Fehler zur Niederlage geführt – und da gibt es noch viele Beispiele mehr.

    Natürlich könne ein Spiel auch mal verloren gehen. „Man kann auch mal untergehen wie beim 1:5 in Augsburg, oder dass man den Kampf verliert wie in Wolfratshausen“, sagt Kresin. Keine Mannschaft könne alle ihre Spiele gewinnen.

    In Anbetracht dessen, dass man trotzdem nur neun Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten Gersthofen hat, ist dies umso ärgerlicher. Doch gleichzeitig gibt es Ansporn für die nächste Saison. „Ich weiß, was möglich gewesen wäre und die Spieler wissen es auch.“

    Und daran müsse und werde man sich in der nächsten Saison messen, kündigt er an. Vor allem, da es dann durch die Neustrukturierung der Ligen „ganz happig wird“, wie er prophezeit. Nur die ersten acht Mannschaften werden sich für die Verbandsliga qualifizieren, Platz 9, 10 und 11 müssen in die Relegation und auf Platz 12 abwärts stehen die Absteiger.

    Platz eins im nächsten Jahr im Auge

    Doch so weit sieht Kresin in der Tabelle gar nicht nach unten – im Gegenteil: Er blickt lieber ganz nach oben, denn der Tabellenführer kann um den Einzug in die Regionalliga spielen. „Platz eins wäre etwas ganz Großes, und wenn man sich sportlich qualifiziert, macht man auf sich aufmerksam.“ Er könnte sich gerne damit anfreunden, dass die Vereine sagen: „Wir müssen nach Landsberg, da muss man auf den und den und den Spieler aufpassen.“

    Für die Offensiv-Abteilung hat diese Aussage bereits in der vergangenen Saison zugetroffen. Mit 78 Toren haben die Landsberger den zweitbesten Sturm in der Liga, nur Kottern hat ein Tor mehr erzielt.

    Auch in der Torjägerliste hat ein Landsberger die Spitzenposition nur ganz knapp verfehlt. Mit 24 erzielten Treffern belegt Stefan Strohhofer in der Landesliga zusammen mit dem Affinger Daniel Raffler den zweiten Platz. Mit nur einem Tor mehr holte sich der Rosenheimer Onur Kaya die Krone.

    Zurücklehnen können sich die Landsberger Fußballer aber noch nicht: Auch wenn es nicht mehr um Punkte geht, so doch ums Prestige: Am Mittwoch, 8. Juni, ist um 18 Uhr der TSV 1860 München in Landsberg zu Gast und da will man den Zuschauern ein gutes Spiel liefern. (mm)

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