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Nachspiel: „Das darf eigentlich nicht passieren“

Nachspiel

„Das darf eigentlich nicht passieren“

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    So hatte sich Lüko Holthuis das Spiel seiner Weiler in Utting nicht vorgestellt.
    So hatte sich Lüko Holthuis das Spiel seiner Weiler in Utting nicht vorgestellt.

    Gestern hatte Weils Trainer Lüko Holthuis schon wieder lachen können: „Ich habe es überwunden“, meinte er – mit einer Niederlage in Utting hatte er nämlich nicht gerechnet, entsprechend war seine Stimmung nach dem 1:2. Endlich mal getroffen haben dagegen die Jahnler. Bislang „Remis-König“, fielen gleich vier Treffer gegen Stoffen. Kurios ist die Situation in Obermeitingen, denn das Saisonziel mit Platz vier bis acht sei „sehr optimistisch gewesen“, wie Trainer Marcus Klein sagt – und jetzt liegt der SSVO auf Rang drei.

    Ab der 53. Minute lagen die Weiler nicht nur mit 1:0 in Führung, sie waren auch ein Mann mehr auf dem Platz – und trotzdem drehte Utting noch die Partie. „Wir haben uns einfach ungeschickt angestellt. Von Nummer 1 bis 13 hatte kein Spieler Normalform“, lautet die Analyse von Holthuis. Zwar wisse er nichts von einem Wiesn-Besuch seiner Spieler am Vorabend, „aber eigentlich haben wir so gespielt“, meint der Coach.

    Dass Utting eine kämpferisch starke Mannschaft sei, davor hatte er seine Elf gewarnt, spielerisch hätte man dem Ammersee-Team aber überlegen sein müssen. Hätte – wenn man überhaupt ins Spiel gefunden hätte, doch das sei eben nicht der Fall gewesen. Da half auch die engagierte Halbzeit-Ansprache nichts mehr. „Man kann zwei, drei Umstellungen vornehmen, aber an so einem Tag hilft auch das nicht“, sagt Holthuis.

    Gegenüber dem TSV LandsbergII und FC Kaufering sei man nun natürlich in eine schlechtere Position gerückt. Auf Schützenhilfe will man sich nicht verlassen und so „müssen wir entweder Kaufering oder Landsberg schlagen“, um noch weiter oben mitmischen zu können. Aber jetzt müsse man erst am kommenden Wochenende in Issing bestehen und „dann schauen wir, was in Landsberg drin ist“. Dass in diesem Spitzenspiel auch Spieler der Ersten zum Einsatz kommen könnten, ist für Holthuis „nur legitim“ – aber noch Zukunftsmusik. „Jetzt müssen wir erst mal das Spiel in Utting abhaken und etwas Neues starten.“

    Mit einem Sieg war Jahn, das vergangene Saison erst in der Aufstiegsrelegation scheiterte, in die neue Saison gestartet – und dann folgten vier Unentschieden. Mittlerweile sind es deren fünf, die die Jahnler zu den absoluten Remis-Spezialisten werden ließen. Gegen Stoffen klappte jetzt ein klarer 4:1-Sieg. „Ich habe mir schon gedacht, dass irgendwann ein hoher Sieg kommen wird“, ist Jahn-Trainer Matthias Neumann gar nicht so überrascht. Nach den ersten Unentschieden sei für die jungen Spieler eine völlig neue Situation entstanden. „Sie waren gewöhnt, zu gewinnen, ich kenne einige ja schon seit der C-Jugend.“ Plötzlich sei der Druck gestiegen und damit habe man nicht umgehen können. „Manchmal fangen die Spieler dann untereinander zu streiten an, aber das war bei uns nicht der Fall“, zieht Neumann das Positive aus der Situation. Vielmehr sei das Training sehr gut gelaufen, nur „konnten sie es nicht immer so umsetzen“. Dass jetzt der Knoten geplatzt ist, darauf hofft er, aber: „Mit Penzing, Bernbeuren und Peiting haben wir in den nächsten Wochen sehr schwere Aufgaben“.

    Eine dieser schweren Aufgaben haben die Obermeitinger sehr gut gelöst: Sie brachten in der A-Augsburg dem Tabellenführer Langenneufnach die zweite Saisonniederlage bei und sind punktgleich mit dem Führungsduo auf Platz drei. Dabei wurde es nach der 3:0-Führung noch mal eng, denn die Gäste kamen in der Schlussphase auf 2:3 heran. „Das machen wir doch fast jede Woche so“, sagt SSVO-Trainer Marcus Klein und schmunzelt. „Wir sind konditionell einfach zu schwach, vor allem im Mittelfeld“, hat er die Erklärung für die späten Gegentreffer parat. Der Kader sei extrem dünn und berufs- beziehungsweise verletzungsbedingt könnten die Spieler nicht regelmäßig trainieren.

    „Wir haben in dieser Saison fünf Spieler dabei, die zuletzt Reserve gespielt haben“, so Klein. Dass es trotzdem für Platz drei reicht, liegt seiner Meinung nach daran, dass die Liga in dieser Saison sehr ausgeglichen sei. Und momentan habe man eben eine gute Strähne – dass diese aber die ganze Saison bestehen wird, da ist Klein eher skeptisch: „Wir wollen in erster Linie nicht unten reinrutschen“. Auf der anderen Seite: „Wenn die anderen nicht aufsteigen wollen, dann nehmen wir das natürlich mit.“

    Einen bekannten Gewinner gibt es diesmal bei unserem LT-Tippspiel: Ludwig Stiller: Seine Lebensgefährtin Angelika Stiegler hatte ja in der vergangenen Saison den Gesamtsieg geholt, was den beiden vor Kurzem einen Besuch beim FCA einbrachte (wir berichteten). Nun darf sich Stiller über zwei Kino-Karten vom Filmpalast Kaufering freuen, die demnächst zugeschickt werden.

    Tolle Preise gibt es diesmal auch wieder für die Gesamtsieger: Die beste Mannschaft darf zwischen einem Kart-Rennen für sieben Personen und einem 30-Liter-Bierfass von Getränke Förg auswählen, sodass sich auch der Zweitplatzierte noch über einen Preis freuen kann.

    Gleiches gilt für den Einzelsieger: Eine Fahrt auf dem Augsburger Eiskanal mit den Kanuten des Landsberger Alpenvereins oder ein Fahrsicherheits-Training beim ADAC. Sicher keine leichte Entscheidung – und ein toller Preis bleibt auf jeden Fall für Platz zwei. (mm)

    Bei uns im Internet

    www.landsberger-tagblatt.de

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