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Motorsport: Schrötter kann es auch auf staubigen Pisten

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Schrötter kann es auch auf staubigen Pisten

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    Rennfahrer Marcel Schrötter auf dem Dirt Track.
    Rennfahrer Marcel Schrötter auf dem Dirt Track. Foto: Agentur

    Am vergangenen Wochenende erlebte der Superprestigio Dirt Track in Barcelona seine Premiere. Die Veranstaltung fand in der Indoor-Arena „Palau Sant Jordi“ unmittelbar neben dem Olympiastadion von 1992 im Montjuich Park statt. Der Einladung zu diesem Dirt Track, diese Sportart ist in den USA weitverbreitet und wird auf einem Oval mit erdigem Untergrund ausgetragen, waren eine Reihe äußerst namhafter Grand Prix-Stars gefolgt. Neben dem Pflugdorfer Moto2-Piloten auch MotoGP-Champion Marc Marquez und Moto3-Weltmeister Maverick Vinales waren dabei die Speerspitze des hochkarätigen Starterfelds. Aus den USA wurde sogar der dortige Überflieger dieser Szene, Brad Baker, eingeflogen.

    Im Gegensatz zu seinen vielen spanischen Rennfahrerkollegen, von denen viele Dirt Track in ihren Trainingsplan ausüben, war es für Marcel Schrötter laut Pressemitteilung das erste Antreten auf einer erdigen Oval-Piste. Nach nur einem Trainingstag und mehreren vorsichtigen Trainingseinheiten vor dem Hauptevent steigerte sich Schrötter, der übrigens 2014 im französischen Team Tech 3 Racing die Moto2-Weltmeisterschaft bestreitet, am Abend bei den Rennen mit jeder Session. In seinem zweiten Qualifikationslauf duellierte er sich mit Ausnahmekönner Marc Marquez rundenlang um die Führung. Trotz Rang zwei in diesem Heat musste er in den Hoffnungslauf, in dem er erneut den Start für sich entscheiden konnte, ehe eine Runde vor der Zielflagge auf Rang zwei ein folgenschwerer Fahrfehler zu einem Sturz führte. Schrötter blieb dabei unverletzt, der Schmerz über den knapp verpassten Finaleinzug schmerzte allerdings viel mehr.

    Eventuell baut er seinen Trainingsplan um

    „Trotzdem hat es extrem viel Spaß gemacht und es war eine Ehre für mich, in diesem hochkarätigen Starterfeld dabei zu sein“, sagte der 21-Jährige nach dem Rennen. „Es war eine Freude gegen die Top-Stars unseres Sports einmal auf einem anderen Terrain anzutreten.“ Während der Trainings am Vormittag, als die Bahn noch sehr rutschig war, sei es für Schrötter schwierig gewesen, ein Gefühl für die Bedingungen zu bekommen. Aber am Abend sei es mit jeder Runde besser gegangen.

    „Schade, dass mir im Hoffnungslauf kurz vor der Zielflagge ein Fehler passierte, weswegen ich auch gestürzt bin. Als Zweiter hätte ich den Einzug in die Finals geschafft. Wegen der kurzen Vorbereitungszeit war es auch unmöglich meine Supermoto-KTM besser für diesen Event umzurüsten beziehungsweise abzustimmen und es brauchte auch eine Weile, um mich auf die fehlende Vorderradbremse einzustellen.“ Schrötter sprach nach dem Rennen dennoch von einem enorm hohen Spaßfaktor.

    Er will nach dem ersten Auftritt beim Superprestigio den Dirt Track gegebenenfalls in seinen Trainingsplan einbauen. Diese Woche geht es für Marcel Schrötter mit den Vorbereitungen auf die neue WM-Saison in der Nähe des spanischen Valencia los. (wimd)

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