Beim Rennlauf im tschechischen Brünn hat Marcel Schrötter aus Pflugdorf seine dritte Top-Ten-Platzierung in der laufenden Moto2-WM-Saison gefeiert. Der Motorradpilot, der von Startplatz acht ins Rennen gegangen war, erlebte auf dem Brno Circuit ein ereignisreiches Rennen. Abgesehen von heftigen Positionskämpfen über beinahe die gesamte Distanz gehörten auch ein paar vereinzelte Regentropfen zu den Vorkommnissen. Wegen einer Kollision mit einem Konkurrenten verspielte der 21-jährige Fahrer des französischen Rennstalls Tech 3 eine bessere Platzierung. Dieser Zwischenfall war auch ein Grund, weshalb Schrötter mit dem Ergebnis nicht restlos glücklich war.
„Natürlich freue ich mich über diesen zehnten Rang, auch wenn ich insgeheim mit einem besseren Ergebnis spekuliert hatte. Nach dem guten Qualifying wollte ich eigentlich schon mein bislang bestes Saisonergebnis toppen, oder zumindest die Startposition ins Ziel bringen“, so Schrötter nach dem Rennen, „aber es ist auch so okay. Ich bin in den Top Ten ins Ziel gekommen. Ich denke, da gehören wir auch schon seit geraumer Zeit hin.“ Seinem Rennstall sei der nächste Schritt gelungen, für weitere Verbesserungen gebe es Spielraum. Mit seinen Rundenzeiten im Rennen war er zufrieden. „Je weiter man nach vorne kommt, umso dünner wird die Luft, da die Zeiten enger und nochmals einen Step schneller werden. Und um diese paar Zehntel aufzuholen und dann auch konstant halten zu können, gehören noch einige Kleinigkeiten erledigt.“
Zu seiner Berührung mit dem Italiener Simone Corsi sagte Schrötter: „Dabei hatte ich Glück, dass ich überhaupt am Motorrad sitzen geblieben bin. Schade, denn wegen dieses Zwischenfalls ist eine Lücke nach vorne entstanden. Danach bin ich bis ins Ziel eine ähnliche Pace gefahren, wie die Gruppe ab Platz vier bis acht.“ Marcel Schrötter liegt nach elf Rennen in der Moto2-WM-Wertung auf Rang zwölf (44 Punkte). Ende August geht es ins britische Silverstone. (lt)