Von einer konkreten Vorhersage will Michael Janker im Vorfeld der Europameisterschaften für Luftdruckwaffen in Arnheim nichts wissen. „Ich möchte einen für mich persönlich guten Wettkampf abliefern. Das bedeutet, die bestmögliche Leistung herausholen“, versichert der Hagenheimer.
Die Zurückhaltung von Janker ist verständlich, denn eine Prognose ist schwer möglich, nachdem beim Finale der acht Vorkampfbesten die Rechnung praktisch wieder bei Null beginnt. Das musste das Ass der FSG Dießen kürzlich beim international hochkarätig besetzten IWK in München erfahren. Er hatte mit dem Luftgewehr bei der Qualifikation zwar die gesamte Konkurrenz hinter sich gelassen, doch beim Finale musste er mit Rang sechs zufrieden sein.
Mit im Team ist auch Helmut Kächele (Beckstetten bei Buchloe/Großaitingen). Als Favoriten schätzt Janker Niccolo Campriani aus Italien und den Ungarn Peter Sidi ein. Die Anreise in die Niederlande erfolgt heute mit dem Bus. Am 6. März findet das finale Training statt. Einen Tag später schlägt um 11 Uhr die Stunde der Wahrheit mit dem Qualifikationswettkampf und hoffentlich anschließendem Finale.
Ebenfalls am Start ist Monika Karsch. Die gebürtige Rotterin geht zusammen mit Munkhbayar Dorjsuren (München) und Antje Nöske (Neubrandenburg) für das deutsche Frauenteam mit der Luftpistole an den Start. Zuzutrauen ist der frischgebackenen Bundesligameisterin (mit Kelheim-Gmünd) immer etwas. So war sie von der EM 2014 aus Moskau mit zweimal Silber, im Einzel- und im Mannschaftswettbewerb, zurückgekehrt. Und in Maribor hatte sie im Vorjahr mit der Sportpistole den Weltcup der Frauen gewonnen. Wie Michael Janker kämpft auch Monika Karsch am 7. März um die EM-Medaillen. Die Qualifikation beginnt um 9.30 Uhr, gegen 11.30 Uhr ist das Finale angesetzt. (fü)