Ammersee-West Es ist bei den Pistolenteams alles gerichtet in der Oberbayernliga Süd-West für den anstehenden Topschlager zwischen dem punktgleichen Führungsduo Gilching und Raisting. Beide Teams lösten ihre schweren Auswärtsaufgaben mit einem 3:2-Erfolg und bestreiten nun ein vorgezogenes Endspiel um den Titelgewinn.
Wie zu erwarten wurde Raisting beim Tabellendritten Schlehdorf hart gefordert. Dirk Munker besaß diesmal in der Spitzenpartie gegen den weit über sich hinauswachsenden Dominic Hammer keine Chance. Auch Rudolf Zemek hatte recht deutlich das Nachsehen. Für die Siegpunkte sorgten Hermann Illgen mit seiner besten Rückrundenleistung, Helmut Weichart und Senior Andreas Zimmermann, der dank persönlicher Saisonbestmarke in der engsten Partie auf Position fünf mit drei Ringen Unterschied die Oberhand behielt.
Im 9. Durchgang zuvor hatte das Raistinger Quartett deutlich Revanche genommen für die 2:3-Niederlage im Hinkampf gegen Schwabbruck. Dirk Munker (382) in Topform, Hermann Illgen und Andreas Zimmermann waren ihren Kontrahenten gleich um ganze Längen voraus. Den vierten Einzelpunkt brachte Helmut Weichart mit drei Ringen Differenz ein.
Erst mit der Schlussserie von Klaus Steppat hatte die FSG Dießen im 9. Durchgang den äußerst wichtigen Erfolg beim Tabellenletzten Oberammergau endgültig in der Tasche. Christian Danzer gewann mit der dritten Serie entscheidend die Oberhand. Besonders spannend machte es erneut Martin Mayer. Drei Serien hintenan erreichte er doch noch Gleichstand, obwohl ihm beim allerletzten Schuss eine 6 unterlief. Im fälligen Stechen behielt er dann mit 9:8 das bessere Ende für sich. Der überragende Dr. Micha von Nordheim (375) sorgte von Beginn an für klare Verhältnisse. Dafür war aber auch die Niederlage für Reinhold Domes in der Spitzenpartie früh abzusehen.
Durch die Heimniederlage des Vorletzten Bernbeuren gegen Gilching haben sich die Aussichten der im 10. Durchgang wettkampffreien FSG Dießen auf den Klassenerhalt auch bei zwei eventuellen Absteigern deutlich gebessert. Der letzte Auswärtskampf führt die FSG nach Bernbeuren, das nach Mannschaftspunkten bestenfalls noch gleichziehen kann und bei den dann entscheidenden Einzelpunkten doch schon einen deutlichen Rückstand aufweist.