Scheuring Hochkarätiger Bayernligaauftakt der Luftpistolenschützen in Scheuring. Neben den Gastgebern kämpfen am morgigen Sonntag in der Gruppe II der letztjährige Champion HSG München II, Vizemeister Untergermaringen und Regionalligaabsteiger Pasing um die ersten Punkte in der dritthöchsten deutschen Schützenklasse. So attraktiv es für die Lechrainer auch sein mag, diese Toprunde ausrichten zu dürfen, so schwer wird es gleichzeitig für ihr Team, sich einen erfolgreichen Einstand zu verschaffen.
Saisonziel und Aussichten: Der Scheuringer Schützenmeister Franz Berghofer ist allgemein als zurückhaltend bekannt. Doch diesmal legt er ebenso wie Mannschaftsführer Alfred Franz bei der Saisonprognose ganz schön los. „Wir sollten ganz vorne mit dabei sein. Ich hoffe auf Platz eins bis drei.“ Das überrascht etwas, denn die Lechrainer mussten sich in der vergangenen Saison entgegen der Vorhersagen sogar zeitweise Sorgen um den Klassenerhalt machen, ehe sie mit einem beachtlichen Endspurt doch noch als Abschlussvierter einen versöhnlichen Ausklang erreichten.
Die Aufstellung: Die Aussage, dass die Edelweißschützen auf den hinteren Positionen einfach zu wenig Punkte einfahren, hat fast schon einen Bart. Im Vorjahr hatte sich dieses Problem noch verstärkt, da Alfred Franz durch seine Berufstätigkeit in Darmstadt nur gelegentlich im Einsatz war. Jetzt gibt es einen neuen Anlauf, dieses Defizit zu beenden.
Die Hoffnungen ruhen auf Sebastian Heinisch, der bereits vor einem Jahr von Kaltenberg nach Scheuring gewechselt ist, und als Nummer 10 der Einzelwertung im Gau Landsberg zu gefallen wusste. „Wenn Sebastian hält, was seine Leistungen versprechen, dann müsste es klappen“, zeigt sich Schützenmeister Berghofer sicher. Auf Stand eins gilt weiterhin Oliver Balg als Bank beim Punktesammeln. Unterstützt wird er auf den nachfolgenden Positionen wie gehabt von Thomas Ranzinger, Klaus Hopfensitz und Rolf Ranzinger jun.. Alfred Franz dürfte erneut höchstens bei den Heimkämpfen zur Verfügung stehen.
Laut Franz hat sich die Mannschaft in den vergangenen Wochen auf ein stabiles Trainingsergebnis hochgearbeitet.
Die Gegner: Als schärfste Konkurrenten im Kampf um einen vorderen Tabellenplatz sieht der Scheuringer Mannschaftsführer die HSG München II, Pasing und die Reserve des Bundesligisten Großaitingen.
Das Startprogramm: Untergermaringen hatte im Vorjahr als Aufsteiger auf Anhieb Rang zwei erobert. Gegen die Ostallgäuer musste sich Scheuring zweimal mit 2:3 geschlagen geben. Die Einzelpunkte holten in beiden Begegnungen Oliver Balg und Thomas Ranzinger. Jetzt liegt es also an den hinteren Rängen, den Hebel auf Heimsieg zu stellen.
Wer erinnert sich bei den Lechrainern nicht an das hochdramatische Duell gegen Pasing vor zwei Jahren, als der spätere Regionalligaaufsteiger mit einer Bombenleistung nach Stechschuss mit 3:2 bezwungen wurde? Der Pasinger Aufenthalt in der Regionalliga dauerte nur eine Saison. Jetzt sind sie wieder da und dürften von Scheuring erneut nur mit einer Glanzleistung ins Wackeln gebracht werden.
Wie gehabt können die Partien live im Scheuringer Schützenheim von den Anhängern und Interessenten im Wettkampfraum mitverfolgt werden. In der Gaststube werden zudem laufend die Zwischenergebnisse präsentiert.