Na endlich. In den vergangenen Jahren mehrfach bei den Aufstiegskämpfen gescheitert, haben die Raistinger Pistolenschützen diesmal den Einzug in die Bayernliga geschafft. Und das sogar mit der besten Gesamtringzahl aller acht Bewerber.
Dabei hatte es gesundheitliche Probleme gegeben: Spitzenkraft Philipp Mößmer war noch etwas angeschlagen und konnte im ersten Durchgang längst nicht sein gewohntes Ergebnis abrufen. Rudolf Zemek musste kurzfristig sogar absagen. Für ihn sprang Andreas Zimmermann ein. Der Routinier erwies sich aber als wahrer Edeljoker, erzielte er mit 371 Ringen beim ersten Durchgang doch sogar das beste Ergebnis für das Ammerseequintett. So hatte Raisting bereits nach den ersten 40 Schuss über 20 Ringe Vorsprung herausgeholt. Beim zweiten Durchgang fand auch Philipp Mößmer mit 375 Ringen zu seiner bewährten Stärke zurück.
Auch auf Dirk Munker, Hermann Illgen und Helmut Weichart war, wie schon in der Punktrunde, Verlass. Am Ende hatte die SG selbst den Zweitplatzierten Leubas um 43 Ringe hinter sich gelassen. „Es ist geschafft“, freute sich Raistings Mannschaftsführer Dirk Munker. Da Scheuring und Oberpfaffenhofen eine Woche zuvor den Sprung von der Bayernliga in die 2. Bundesliga geschafft haben, gibt es diesmal gleich vier Aufsteiger in die höchste bayerische Wettkampfklasse. Auch Neubiberg und Ustersbach werden in der kommenden Saison dort an den Start gehen.
Was den Ammerseevertreter schon jetzt optimistisch angehen lässt, ist der klare Vorsprung, den er gegenüber seinen drei Mitaufsteigern herausgeholt hat. Und diese werden 2015/16 ja als Gegner auftauchen. (fü)
Aufstieg zur Bayernliga: 1. Raisting 3646 (1. Durchgang 1825/2. D 1821); 2. Leubas 3603; 3. Neubiberg 3581; 4. Ustersbach 3572; 5. FSG Kempten 3557; 6. Reinhartshausen 3555); 7. Putzbrunn 353; 8. Bergheim 3512