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Luftpistole: Platzt der Knoten?

Luftpistole

Platzt der Knoten?

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    Noch warten Philipp Ranzinger (vorne) und seine Teamkollegen auf den ersten Saisonerfolg in der 1. Bundesliga. Jetzt kommt es für die Scheuringer Luftpistolenschützen zum Derby gegen Peiting, bei dem mit Steffi Böhm (hinten) und Michaela Brosselt-Guggemos auch zwei Sportlerinnen aus dem Landkreis aktiv sind.
    Noch warten Philipp Ranzinger (vorne) und seine Teamkollegen auf den ersten Saisonerfolg in der 1. Bundesliga. Jetzt kommt es für die Scheuringer Luftpistolenschützen zum Derby gegen Peiting, bei dem mit Steffi Böhm (hinten) und Michaela Brosselt-Guggemos auch zwei Sportlerinnen aus dem Landkreis aktiv sind.

    Nach vier deutlichen Niederlagen gegen Topvereine aus der 1. Bundesliga Süd treffen die Scheuringer Pistolenschützen am Samstag, 4. November, gegen den Mitaufsteiger Peiting erstmals auf ein Team aus der unteren Tabellenhälfte. Aber auch dem oberbayerischen Lokalrivalen wird nur schwer beizukommen sein. Am Sonntag folgt dann mit dem deutschen Ex-Meister und derzeitigen Rangdritten Waldenburg noch ein ganz großer Brocken.

    Worauf das Scheuringer Quintett immer noch wartet, ist Peiting gleich beim Auftakt mit einem 3:2 über Weil am Rhein gelungen – ein Sieg in der höchsten deutschen Klasse. Zu gemeinsamen Zeiten in der 2. Bundesliga hatten die Lechrainer gegen Peiting nichts zu bestellen. Im ersten Jahr gab es eine 1:4-Niederlage, in der vergangenen Saison an den eigenen Ständen gar eine 0:5-Abfuhr. Erst bei den Aufstiegskämpfen zur 1. Liga hat sich das Blatt gewendet. Scheuring ging als Erster durchs Ziel, Peiting wurde Dritter. Da die HSG München ihre Mannschaft aus der 1. Liga zurückzog, reichte auch dieser Platz zum nachträglichen Aufstieg.

    Peiting hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich verstärkt. Erst durch zwei der besten Pistolenschützinnen aus dem Landkreis Landsberg, Steffi Böhm aus Dießen und Michaela Brosselt-Guggemos aus Ludenhausen. Im Vorjahr folgte der Vorarlberger Sladjan Zoran, in dieser Saison Georg Müller jun. Und die bisherige Nummer eins des Bayernligisten Bad Tölz erwies sich mit dem Schnitt von 378,50 Ringen in den ersten vier Partien bereits als Volltreffer.

    Da muss Oliver Balg (371,00) schon zur Bestform auflaufen, um den Neuzugang in der Spitzenpartie in Bedrängnis bringen zu können. Auch in den beiden Landkreisduellen bringen Steffi Böhm (372,50) und Michaela Brosselt-Guggemos (368,50) gegen Sebastian Heinisch (367,25) und Thomas Ranzinger (365,25) die bessere Zwischenbilanz mit.

    Sieben Mal war der zweite Scheuringer Gegner bereits Bundesligameister, zuletzt 2014. Nach vier Begegnungen belegt Waldenburg mit 6:2 Punkten Rang vier. Auf die ausländischen Asse aus den USA, Portugal und Bulgarien wurde bislang nicht zurückgegriffen. Aber es reicht auch so. Denn vorne ist das Team aus der Nähe von Heilbronn mit deutschen Spitzenkräften besetzt, die zum B-Kader des DSB gehören und auch schon international im Einsatz waren. Auf den hinteren Positionen haben die Württemberger ebenfalls starke Kräfte. Wenn Scheuring in dieser Partie wenigstens einen Ehrenpunkt holt, dann müsste im Normalfalle die Pflicht eigentlich erfüllt sein. Aber es gibt bekanntlich ja auch immer Ausnahmen.

    Im Vergleich zum Vorjahr unterscheidet sich die Aufstellung des Landkreis-Primus auch diesmal recht deutlich. Hinter Oliver Balg bleiben Klaus Hopfensitz und Sebastian Heinisch nach bislang guten Leistungen auf zwei und drei. Bei Thomas (4) und Philipp Ranzinger (5) – beide auch schon auf Positon eins – hofft man natürlich, dass diesmal der Knoten in der höchsten deutschen Pistolenklasse platzt.

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